Kollektivvertrag für Arbeiter:innen im Metallgewerbe

Amtliches Kilometergeld und kollektivvertragliche Regelung

Das amtliche Kilometergeld wird ab 1.1.2025 unabhängig davon, ob ein PKW, ein Motorrad oder ein Fahrrad benutzt wird, 50 Cent betragen. Dies stellt eine erhebliche Erhöhung von den bisher gültigen Sätzen, die für einen PKW 42 Cent, für Motorräder 24 Cent und für Fahrräder 38 Cent betragen haben, dar.

KV-Regelung als Mindestanspruch: Nachdem der Kollektivvertrag 0,42 Euro vorsieht, ist dies der Mindestanspruch, den Arbeitgeber:innen zahlen müssen. Die Anhebung auf 0,50 Euro steuerfrei bedeutet, dass Arbeitgeber:innen freiwillig mehr zahlen können, sofern sie dies möchten.

Freiwillige Erhöhung auf 0,50 Euro: Sollten Arbeitgeber:innen 0,50 Euro zahlen, ist dieser Betrag vollständig steuerfrei, solange die gesetzliche Grenze nicht überschritten wird.

Dokumentation: Wichtig ist, dass die Fahrten korrekt dokumentiert werden (z. B. Fahrtenbuch), um den steuerfreien Betrag gegenüber dem Finanzamt rechtfertigen zu können.

Fazit: Arbeitgeber:innen dürfen 50 Cent steuerfrei auszahlen. Es ist aber nicht verpflichtend, mehr als die 0,42 Euro laut KV zu zahlen.

Falls Arbeitgeber:innen für beruflich gefahrene Kilometer kein oder weniger an Kilometergeld als 0,50 Euro ausbezahlen, kann die Differenz (0,08 Euro) bei der Arbeitnehmer:innenveranlagung als Werbungskosten angesetzt werden.

Die Kollektivverträge sind bei unserem Mitgliederservice als Druckexemplar erhältlich:
Telefon: +43 5 90 900 5050
Telefax: +43 5 90 900 236
E-Mail: mservice@wko.at
Web: www.webshop.wko.at