Person in blauer Latzhose mit orangen Handschuhen in Fabrik an Fließband stehend und Räderbestandteile fertigend
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Nachhaltige Wertschöpfung

Lieferketten zukunftssicher gestalten und ressourceneffizient wirtschaften

Lesedauer: 6 Minuten

Nachhaltige Beschaffung

Nachhaltige Beschaffung in Unternehmen bedeutet, ökologische und soziale Überlegungen in alle Beschaffungsaktivitäten systematisch zu integrieren. Für Unternehmen werden Beschaffungsvorgänge aufgrund ihrer strategischen Position in vorgelagerten Lieferketten zu Schlüsseltreibern für mehr Nachhaltigkeit. Die Implementierung nachhaltiger Beschaffung, die eine direkte Beziehung zu den Lieferanten aufweisen, bietet Unternehmer:innen die einzigartige Möglichkeit, die Berechnung und Reduzierung von Treibhausgasen voranzutreiben.

So machen Sie Ihre Lieferkette zukunftssicherer
Jede Phase im Lebenszyklus eines Produktes hat Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Die nachhaltige Lieferkette konzentriert sich auf das Management aller Lieferant:innen und am Produkt mitwirkenden Akteur:innen. Die Grundprinzipien richten sich hierbei an Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung aus.

  • Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit aller Rohstoffe erneuerbaren Ursprungs
  • Überwachung der Umwelt- und Sozialaspekte in den einzelnen Lieferbereichen
  • Gleichberechtigung am Arbeitsplatz und Förderung von Chancen für Frauen
  • Die Erhaltung der Artenvielfalt und der Wälder

Ressourceneffizient wirtschaften

Die Herausforderung für nachhaltige Unternehmen besteht darin, nicht nur in Lieferkettenoptimierungen zu investieren, sondern konkrete Ziele und Kriterien für den Produktentwicklungsprozess aus der Nachhaltigkeitsstrategie abzuleiten. Nur so kann die Ressourceninanspruchnahme von Produkten über den gesamten Lebenszyklus minimiert werden.

Ressourceneffizienzsteigerungen in der Produktion können über die Optimierung von Produktionsprozessen, das Angebot nachhaltiger Produkt-Dienstleistungssysteme oder das Finden neuer Nutzungskonzepte realisiert werden. Aber auch Verbesserungen des Ökodesigns können einen wesentlichen Beitrag leisten, denn ca. 80 % der Umweltauswirkungen eines Produktes werden bereits in der frühen Entwicklungsphase und damit maßgeblich im Design festgelegt. Dabei gilt es, besonders knappe Materialien zu ersetzen, eine recyclinggerechte Konstruktion zu gewährleisten oder den Einsatz von Recycling- und Sekundärmaterialien zu forcieren.

Unternehmer:innen stehen zahlreiche Hilfestellungen an Förderungen zur Verfügung, die dazu beitragen, dass sich ihre Anschaffung in kürzerer Zeit amortisiert:

Informations- und Sorgfaltspflichten entlang der Wertschöpfungskette 

Das Thema Wertschöpfung ist zunehmend an die Erfüllung von Verpflichtungen geknüpft. Denn gesetzliche Vorgaben sollen soziale und ökologische Standards entlang globaler Lieferketten verbessern. So sehen beispielsweise die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) oder das EU-Lieferkettengesetz (CSDDD) umfassende unternehmerische Sorgfaltspflichten vor. 

Deshalb müssen betroffene Unternehmen sicherstellen, dass ihre Pflichten entlang der gesamten Wertschöpfungskette eingehalten werden. Somit können auch Klein- oder Kleinstunternehmen in die Pflicht genommen werden. 

Die wichtigsten gesetzlichen Nachhaltigkeitsverpflichtungen haben wir für Sie zusammengefasst.

Zu den gesetzlichen Vorgaben für nachhaltiges Wirtschaften

Webinare für nachhaltige Wertschöpfung

In diesem Abschnitt finden Sie unsere bisherigen Webinare rund um das Thema nachhaltige Wertschöpfung.

Kreislaufwirtschaft & Ressourcenmanagement

Kunststoffe und Verpackungen spielen eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft und im täglichen Leben, da sie langlebige Materialien mit vielfältigen Eigenschaften sind. Ziele wie die Förderung von Mehrwegverpackungen und die Steigerung der Recyclingfähigkeit von Kunststoffen und Verpackungen stehen im Fokus. Maßnahmen wie die Verbesserung der getrennten Sammlung, die Modernisierung der Recyclinginfrastruktur und die Steigerung des Einsatzes von Sekundärrohstoffen sind zentral, um diese Ziele zu erreichen. Dieses Webinar zeigt, wie Verpackung neu gedacht werden kann.

» Präsentation Kunststoffverpackung | Fischer
» Präsentation Nachhaltigkeitsservices | Klaushofer
» Webinaraufzeichnung

Klimaschutz

  • Erste Schritte auf dem Weg von der Verpflichtung zur Chance (Praxisbeispiele)
  • Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? (WKOÖ, Förderstellen, Finanzierungsformen- grüne Produkte, Green Bonds, ESG-Fonds, Crowdinvesting)

» Präsentation
» Webinaraufzeichnung

Richtlinien & gesetzliche Verpflichtungen

Das EU-Lieferkettengesetz sieht umfassende Sorgfaltspflichten in Bezug auf Menschenrechte und Umwelt entlang der gesamten unternehmerischen Aktivitätenkette vor. In unserem Supply Chain Summit erfahren Sie,

  • was diese neuen Pflichten für österreichische Unternehmen bedeuten,
  • welche Rolle die Politik auf nationaler sowie EU-Ebene bei Unterstützungsmaßnahmen spielt und
  • wie eine nationale Umsetzung aussehen könnte.

» Rückblick: Supply Chain Summit 2024 – Auswirkungen und Herausforderungen des EU-Lieferkettengesetzes − WKO
» Präsentation Müller: Die Corporate Sustainability Due Diligence
» Präsentation Told: CSDDD – Direkte und indirekte Wirkungen
» Präsentation Mair: Compliance in der Lieferkette
» Präsentation Potyka: Zivilrechtliche Haftung nach der CSDDD – Überlegungen zur nationalen Umsetzung
» Präsentation Wernicke: Das „Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz“ (LkSG) – Herausforderungen und Chancen für Unternehmen

Die Ökodesign-Verordnung – auch Ecodesign for Sustainable Products Regulation bzw. ESPR – sieht vor, dass Produkte zukünftig  anhand bestimmter Vorgaben designt und produziert werden. In den nächsten sechs Jahren sollen für „priorisierte Produktgruppen“ wie Eisen bzw. Stahl, Aluminium oder Textilien bis zu 16 Ökodesign Anforderungen ausgearbeitet werden. Zusätzlich sieht die ESPR vor, dass jedes Produkt von einem digitalen Produktpass (DPP) begleitet wird. Dieser soll die Einhaltung der Vorgaben entlang der Wertschöpfungskette dokumentieren.

» Präsentation
» Webinaraufzeichnung

Konsument:innen, Marktteilnehmer:innen und Behörden sollen künftig über die Einhaltung der Ökodesign-Verordnung informiert werden. Ein wichtiges Instrument in diesem Zusammenhang ist der digitale Produktpasses (DPP). Denn mithilfe dieses Tools sollen Leistungs- und Informationskriterien entlang der Wertschöpfungskette abgefragt werden können. In diesem Webinar erhalten Sie umfassende Informationen zum digitalen Produktpass (DPP):

  • Vorgesehener Zeitplan
  • Design und Umsetzung
  • Hauptanforderungen an Unternehmen
  • Nächste Schritte

>> Webinaraufzeichnung
>> Präsentationsfolien

Das Thema Nachhaltigkeit im unternehmerischen Kontext ist gekommen um zu bleiben. Vorgaben wie ESG-Richtlinien, das Lieferkettengesetz, die Taxonomie-Verordnung und Offenlegungspflichten stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. Neben einem Überblick zu den Gesetzen des EU Green Deals und den Anforderungen aus der Lieferkette erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie diese Themen in Ihrem Unternehmen gut bewältigen können.

» Präsentation
» Webinaraufzeichnung

Stand: 03.10.2024