Verschiedene Holzbuchstaben des Alphabets
© mnimage | stock.adobe.com

W-Z

Finanzierungs A-Z für Gründer 

Lesedauer: 2 Minuten

16.11.2023

Inhaltsverzeichnis

    Wandelanleihe
    Anleihe, bei welcher der Gläubiger unter bestimmten Bedingungen seine Anleihe (Forderungsrecht) gegen Anteile der Gesellschaft tauschen kann.
    Wandelschuldverschreibung
    Festverzinsliche Wertpapiere, die mit einem zusätzlichen Wandelrecht (Umtauschrecht) in Aktien der Anleiheschuldnerin ausgestattet sind (Convertible Bonds).
    Wareneinsatz/Materialaufwand
    Diese Aufwandsposition setzt sich zusammen aus den verbrauchten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zur Leistungserstellung. Im Handelsbereich spricht man beim Einkauf der Handelsware eher von Wareneinsatz. Aus Material bzw. Wareneinsatz und einer Umsatzgröße lässt sich eine Quote bilden, die dann bei gleichartigen Unternehmen eine Vergleichsmöglichkeit bietet.
    Wareneinsatzquote
    Die Quote errechnet sich aus dem Verhältnis der eingesetzten Waren zur Erstellung einer betrieblichen Leistung zum Umsatz. Siehe hierzu auch oben: Wareneinsatz
    Wechselkurs
    Preis für ausländisches Zahlungsmittel.
    Wertpapiere
    Effekten-Urkunden, die entweder Forderungs- oder Anteilsrechte verbriefen, einen unbedingten oder bedingten Anspruch auf dauernden Ertrag gewähren.
    Wertpapierfonds
    Investmentfonds, dessen Vermögen aus Wertpapieren besteht.
    Wertpapierkredit
    Kredit, für den der Bank Wertpapiere des Kreditnehmers als Sicherheit dienen.
    White Knight
    Um sich gegen eine feindliche Übernahme zu wehren, zieht der Übernahmekandidat ein weiteres Unternehmen hinzu, von dem es sich entweder kaufen lässt, oder das genügend Mittel bereitstellt, um die drohende Übernahme zu verhindern. Kauft dieser White Knight das Unternehmen, so wird die feindliche Übernahme in eine freundliche Übernahme umgewandelt.
    Windfall Profits
    Außerordentliche Gewinne, die sich z.B. durch Rohstoffpreisschwankungen ergeben.
    Worst-Case-Szenario/Pessimistic-Case-Szenario
    Im Rahmen der Finanzplanung wird der "schlechteste Fall" angenommen und dient als Grundlage für die weitere Erstellung der Ertrags-, Liquiditäts- und Kapitalbedarfsplanung. Bei Kredit- oder Beteiligungsentscheidungen wird die Worst-Case-Betrachtung oft als Grundlage gefordert. Ebenso wird ein Best-Case dargestellt, der den erfolgreichen Fall darstellt und ein Real- oder Middle- oder Bank-Case, der realistisch erreichbare Annahmen darstellt.
    Yield
    Angelsächsische Bezeichnung für Rendite.
    Zeichnungsfrist
    Zeitraum für die Zeichnung neu aufgelegter Wertpapiere (kann bei starker Nachfrage verkürzt werden).
    Zero-Bonds
    Anleihen, die ohne Nominalzinssatz zu sehr tiefem Diskont ausgegeben und mit einem sehr hohen Aufgeld (Agio) zurückgezahlt werden.
    Zession
    Eine Art der Kreditbesicherung. Es handelt sich um die Abtretung einer Forderung (z.B. Forderung an Kunden aus bereits gelieferten Aufträgen) des Kreditnehmers an die Bank. 
    Zinsen
    Der Preis für die leihweise Überlassung von Kapital; siehe auch unten: Zinssatz
    Zinsencap
    Vertragsgemäße Begrenzung eines Zinssatzes nach oben hin. Die Möglichkeit, sich gegen zu starke Zinserhöhungen abzusichern, gibt es gegen eine Prämie bei der Austria Wirtschaftsservice Ges.m.b.H. Damit erhält der Kredit ein Zinslimit, eine Art "Deckel".
    Zinseszinsen
    Zinsen, die auf nicht gezahlte Zinsen berechnet werden. Diese werden dem Kapital aufgeschlagen (= Kapitalisierung) und neuerlich verzinst.
    Zinsgleitklausel
    Klauseln in Kreditverträgen, die dem Kreditgeber das jederzeitige einseitige Recht einräumen, den Kreditzins mit sofortiger Rechtswirkung zu senken oder zu erhöhen.
    Zinssatz
    In Prozent ausgedrückte Verzinsung eines Kredits bzw. einer Geldanlage; der Zinssatz kann fix oder variabel sein; er bezieht sich in der Regel auf ein Jahr (= p. a.).
    Zwischenschein
    Urkunde, die eine Aktiengesellschaft bei der Gründung bzw. einer Kapitalerhöhung an ihre Aktionäre vor Ausstellung der eigentlichen Aktien ausgibt.