Gutschein-Einlösungen als Umsatztreiber
Umfrage zeigt: 51 Prozent der Wiener shoppen nach Weihnachten – 19 Prozent lösen Gutscheine ein, 10 Prozent tauschen Geschenke um
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Auch nach den Weihnachtstagen bleibt das Weihnachtsgeschäft für den Wiener Handel ein entscheidender Umsatzbringer. Die Tage zwischen dem Stefanitag und Silvester sorgen für einen spürbaren Schub, wie Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien, erklärt: „In dieser Zeit werden zehn bis 15 Prozent des gesamten Weihnachtsgeschäfts erzielt.“ Besonders bemerkenswert ist der Einfluss der Einlösungen von Gutscheinen, die einen erheblichen Beitrag zum Umsatz leisten.
Die Hälfte der Wiener planen Einkäufe zwischen Weihnachten und Silvester
Laut einer aktuellen Umfrage nutzen 51 Prozent der Wienerinnen und Wiener die Tage zwischen dem Stefanitag und Silvester für Einkäufe. Für die Mehrheit (74 Prozent) stehen dabei persönliche Erledigungen im Vordergrund, während 19 Prozent Gutscheine einlösen, die sie zu Weihnachten erhalten haben. Zudem geben 11 Prozent in dieser Zeit geschenktes Geld aus, und 10 Prozent tauschen Weihnachtsgeschenke um, die ihnen nicht gefallen oder nicht passen.
Gutscheine bringen 57,6 Millionen Euro für die Wiener Wirtschaft
In diesem Jahr wurden in Wien rund 480.000 Gutscheine verschenkt. Mit einem durchschnittlichen Wert von 120 Euro pro Gutschein ergibt sich ein Gesamtumsatz von beeindruckenden 57,6 Millionen Euro für die Wiener Wirtschaft. Besonders gefragt sind Gutscheine für Bücher und Zeitschriften, gefolgt von solchen für Bekleidung, Kosmetika und Unterhaltungselektronik. Im Dienstleistungsbereich dominieren Wellness- und Spa-Angebote sowie kulturelle Erlebnisse wie Theater, Kino oder Oper.
Zusätzliche Ausgaben bei Gutschein-Einlösungen
Ein wesentlicher Vorteil für den Handel ist, dass Kundinnen und Kunden beim Einlösen von Gutscheinen häufig mehr ausgeben als den Nennwert. Dieses zusätzliche Einkaufsvolumen macht die Gutschein-Einlösungen zu einem unverzichtbaren Umsatztreiber und sorgt für eine besonders positive Bilanz in den Tagen nach Weihnachten.
Hohe Umtauschquote stärkt die Kaufkraft
Auch das Umtauschen von Geschenken spielt eine zentrale Rolle. Rund jeder Zehnte nutzt die Tage zwischen Weihnachten und Silvester, um unpassende oder unliebsame Geschenke zurückzugeben. Besonders häufig sind Umtausche im Modehandel, bei Einrichtungsgegenständen, Deko-Artikeln, Büchern sowie Haushalts- und Elektrogeräten zu verzeichnen. Dabei profitieren Händler erneut von zusätzlichen Einkäufen, die oft über den Wert des umzutauschenden Artikels hinausgehen. „Die Kombination aus Gutschein-Einlösungen, Umtauschaktionen und zusätzlichen Ausgaben macht diese Tage zu einer unverzichtbaren Phase für den Handel und trägt wesentlich dazu bei, das Weihnachtsgeschäft erfolgreich abzuschließen“, resümiert Gumprecht.