Zahl der Pkw-Zulassungen in der Steiermark gestiegen
Sowohl österreichweit als auch in der Steiermark ist die Zahl der Pkw-Zulassungen, bei Neu- als wie auch bei Gebrauchtwagen, im Jahr 2023 gestiegen – liegt aber weiter klar unter dem Vorkrisennieau. Alternative Antriebsformen befinden sich weiter im Aufwind. Fahrzeughandelsobmann Klaus Edelsbrunner: „Die Österreicher brauchen ihr Auto. Das sollte die Politik berücksichtigen!“
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Die Pandemie und ihre Auswirkungen führten 2020 zu einem massiven Einbruch am heimischen Automarkt. Nun zeigen die neuesten Daten der Statistik Austria trotz herausfordernder Rahmenbedingungen immerhin eine leichte Erholung. „Das Jahr 2023 hat ein besseres Ergebnis als die vergangenen Jahre gebracht, die Krise ist jedoch auch für die Automobilbranche weiterhin spürbar. Mit 239.150 Pkw-Neuzulassungen liegen wir unter dem Vorkrisennivau“, betont Fahrzeughandel-Bundes- und Landesgremialobmann Klaus Edelsbrunner.
Immerhin: Im Vergleich zum Jahr 2022 (da waren es 215.050) gab es eine Steigerung von 11,2 Prozent. Nicht ganz so deutlich fällt das Plus in der Steiermark aus: Hier verzeichnete man 2023 konkret 32.459 Neuzulassungen (+5,5 Prozent gegenüber den 30.755 Zulassungen 2022). Auch im Gebrauchtwagen-Sektor gab es ein Plus von 2,4 Prozent auf 114.188.
Bezogen auf die beliebtesten Marken behält österreichweit VW die Nase vorne. 31.951 Pkw (das sind 14,1 Prozent aller Zulassungen) wurden im Vorjahr neu zugelassen, es folgen Skoda (18.725 oder 9,9 Prozent) und BMW (16.316 oder 7,5 Prozent). Gleichzeitig konnte sich der Trend zu nachhaltigen Antriebsformen bestätigen. Die meisten der 2023 in der Steiermark neu angemeldeten Pkw werden zwar noch mit Benzin angetrieben (11.179 oder 34,4 Prozent). Während es hier (Benzin: -7,4 Prozent, Diesel: -10,5 Prozent) aber deutliche Rückgänge zu verzeichnen gab, zeigt sich bei elektrisch betriebenen Pkw ein gegenläufiger Trend. 5.411 Pkw wurden 2023 neu zugelassen (16,7 Prozent), das ist ein klares Plus von 30 Prozent gegenüber 2022. Auch Benzin-Hybrid-Pkw konnten einen Anstieg von 36,7 Prozent auf 7.713 Zulassungen (23,8 Prozent) verzeichnen.
Entsprechend fordert Edelsbrunner einen Ausbau von Ladeinfrastruktur für E-Mobilität, gleichzeitig müsse man E-Fuels für den Fahrzeugbestand nutzen. Maßnahmen wie die CO2-Steuer oder die Nova-Erhöhung gehen in die falsche Richtung. Denn, so Edelsbrunner: „Die Österreicher brauchen ihr Auto. Das muss die Politik berücksichtigen!“