Wo&Wo setzt nun auf smarte Lösungen gegen Heizkosten
Wo&Wo ist als Sonnenschutzpionier bekannt. Im Winter nimmt man es mit der Kälte auf und schafft eine Wärmedämmung.
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Mit den Temperaturen ist es in unseren Breitengraden so eine Sache: Gerade ist es kalt, im Sommer sind dafür 30 Grad und mehr keine Seltenheit – allein in Graz zählte man heuer 39 Hitzetage. Wie man die Hitze aus den eigenen vier Wänden raushält, weiß man bei Wo&Wo ganz genau. In den 60er-Jahren erwarb das in Gabersdorf und Graz ansässige Unternehmen eine schwedische Lizenz für die Jalousienfertigung. Seitdem geht es stetig bergauf. Aktuell beliefert man um die 1.800 Fachhändler mit Markisen – ganz nach individuellem Kundenwunsch.
Basierend auf den jüngsten Studienergebnissen der TU Graz möchte man den Sonnenschutz nun aber auch im Winter in der Wärmedämmung einsetzen. Ein nicht zu unterschätzender Markt: Denn die jährlichen Heizkosten in Österreich belaufen sich durchschnittlich auf etwa 2.000 Euro pro Einfamilienhaus. Durch die gezielte Steuerung von Beschattungssystemen lässt sich der tägliche Heizenergiebedarf laut TU-Simulation von 9,7 kWh auf 5,6 kWh senken – eine Einsparung von bis zu 40 Prozent. „Die Studie hat bestätigt, dass es durch den gezielten Einsatz von außenliegenden Beschattungslösungen möglich ist, eine thermische Barriere zu schaffen. Das bedeutet, dass der Wärmetransport über Fenster und Glasflächen reduziert wird“, betont Wo&Wo-Vertriebsdirektor Mathias Varga. So kann eine äußere Beschattung quasi als zusätzliche Wärmedämmung vor Fenstern oder Glasoberflächen dienen, um den Verlust von Wärme zu verhindern.
Kann das also jede Beschattung? Nicht unbedingt, denn der Schlüssel, um Energie zu sparen, liegt laut Studie in der Automatisierung: Mit einer intelligenten Steuerung passt sich der Sonnenschutz an die aktuellen Sonnenverhältnisse an. „Auf diese Weise können etwa Außenraffstores die Sonneneinstrahlung tagsüber nutzen, um Räume passiv zu erwärmen, während sie nachts als zusätzliche Wärmedämmung wirken. Das ist besonders bei öffentlichen Gebäuden relevant, wo wir durch oftmals große Glasflächen hohe Einsparungspotenziale sehen“, erklärt Varga.