
Wieder bessere Chancen auf Eigentum
Sinkende Zinsen, steigende Löhne, stabile Preise: Wohnen wird laut Raiffeisen-Immobilienreport in der Steiermark wieder leistbarer.
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Nach den Herausforderungen durch steigende Baukosten und Zinsen, sinkende Baugenehmigungen und KIM-Verordnung zeichnet sich jetzt Licht am Ende des Tunnels am steirischen Immobilienmarkt ab: So schaffen stabile Preise, gesunkene Zinsen und gestiegene Löhne ein attraktiveres Umfeld für Käufer. Das geht aus dem neuen Raiffeisen-Immobilienreport für die Steiermark hervor. „Wir sehen die Talsohle bei den Finanzierungsvolumina durchschritten“, so Rainer Stelzer, Vorstandsdirektor der RLB Steiermark.
Insbesondere die grüne Mark dürfte hier im Bundesländervergleich einen „Wettbewerbsvorteil“ haben. „Die Steiermark ist im Vergleich ein günstigeres Pflaster. Für Käufer und Verkäufer bieten sich aktuell chancenreiche Zeiten am steirischen Immobilienmarkt.“
Starker Preisrückgang ist ausgeblieben
Beim heimischen Immobilienmarkt zeigen sich interessante Entwicklungen: So ist der prognostizierte starke Preisrückgang ausgeblieben. Seit dem preislichen Höhepunkt verbilligte sich Wohneigentum nur um gut fünf Prozent. Zum Vergleich: Das seit der Pandemie erreichte Preisplus liegt damit immer noch bei 26 Prozent. Die Zeit leicht sinkender Immobilienpreise dürfte aber 2025 vorbei sein. Erwartet wird ein moderater Preisanstieg.
Unterm Strich kostet ein Quadratmeter eines steirischen Einfamilienhauses 3218 Euro. Seit Ende 2022 Jahren ist das steirische Einfamilienhaus um 5,1 Prozent günstiger geworden. Spannend sind ebenfalls die regionalen Unterschiede: So kostete ein Quadratmeter eines Grazer Einfamilienhauses Ende 2024 stolze 5005 Euro und damit um fast die Hälfte (43 Prozent) mehr als in Liezen. Wer aus Hartberg-Fürstenfeld nach Graz zieht, muss für ein Einfamilienhaus mehr als doppelt so viel aufwenden. Bemerkenswert ist auch, dass der Speckgürtel rund um Graz mehr Zuzug erwartet als die Stadt selbst. „Schon jetzt spüren wir eine vermehrte Nachfrage nach soliden und leistbaren Objekten, die oft in ländlichen Regionen abseits der Immobilien-Hotspots liegen. Daraus könnten sich für manche steirische Regionen neue Chancen ergeben“, so Andreas Glettler, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien Steiermark.