Obmann Philipp Gady, Gremialgeschäftsführerin Eva-Maria Larissegger  (1. u. 2. v.l.) und Unternehmensvertreter aufgereiht im Freien
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Wie Landmaschinenhändler die Versorgung absichern wollen

Steirische Landmaschinenhändler solidarisieren sich beim Branchentreff mit Bauern und fordern Hilfe gegen Personalmangel.

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Aktualisiert am 14.09.2024

„Die steirischen Landmaschinenfachbetriebe sind ein unverzichtbares Bindeglied zwischen Industrie und Landwirtschaft“, betonte Philipp Gady, Obmann des Maschinen- und Technologiehandels in der WKO Steiermark, kürzlich beim großen Branchentreffen des Landmaschinenhandels in Graz. Allerdings sehen sich auch die rund 200 Unternehmen der Branche in der Steiermark schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt – von Kostensteigerungen bis zum Arbeitskräftemangel. Gady: „Es gab in Österreich noch nie so viele arbeitende Menschen wie heute – gleichzeitig war die Durchschnittsarbeitszeit noch nie so niedrig. Das verschärft die demographische Situation.“ Entsprechend fordert man Maßnahmen, um Anreize für Mehrarbeit zu setzen – wie steuer- und abgabenoptimierte Überstunden. Nicht zuletzt bei Menschen, die über das Regelpensionsalter hinaus arbeiten wollen. „Denn was wir schon jetzt wissen: Die demographische Keule wird zuschlagen“, so Gady.  

Dass es den steirischen Landmaschinenhandel gerade vor dem Hintergrund globaler Krisen zur Absicherung regionaler Lebensmittelversorgung braucht, sei vielen nicht bewusst. Umso wichtiger, so der Tenor beim Branchentreffen, sei die Solidarisierung mit den Landwirten: „Sie brauchen Planungssicherheit und Preisstabilität“, betonte Martin Grössbauer, Verkaufsleiter bei Gady Landmaschinen. „Nur dann wird auch investiert.“ Ein entscheidender Wirtschaftsfaktor, so Landforst-Geschäftsführer Die­ter Hölzl: „Die hohen Auflagen und die überbordende Bürokratie sind eine massive Belastung für unsere Bauern, das merken auch wir im Landmaschinenhandel. Die Politik muss sich bewegen, um heimische Produktion und Versorgung weiter sicherzustellen!“