Wie Gewerbe und Handwerk von KI profitiert
Altes Handwerk und Künstliche Intelligenz gehen Hand in Hand: Immer mehr Firmen wagen sich an die neue Technologie.
Lesedauer: 1 Minute
Rasch noch ein Angebot kalkulieren, den Werbetext für die Hausmesse erstellen, eine Baustelle dokumentieren und eine Kunden-Reklamation beantworten: Unternehmer wissen, dass oft der Arbeitstag zu kurz ist, um alles erledigen zu können. Viel Potential, um Zeit und Ressourcen einzusparen, verspricht die Künstliche Intelligenz (KI), die von immer mehr Unternehmen gezielt eingesetzt wird. Laut Statistik Austria nutzen sie bereits elf Prozent der österreichischen Betriebe. Branchenbezogen zeigen sich aber doch Unterschiede: So ist der Anteil der KI-Nutzung im produzierenden Bereich auf 12,3 Prozent gestiegen, während sie in der Baubranche mit 4,3 Prozent noch in der Startphase steckt. Häufiger wird die Technologie mit 8,3 Prozent in der Kfz-Technik verwendet – Tendenz steigend.
„Wir stehen erst am Anfang, doch die KI ist gekommen, um zu bleiben“ – Unternehmensberater Uwe Mayer gilt als Experte auf dem Gebiet. Seit 2016 beschäftigt er sich mit der Technologie – und zeigt in Webinaren für Elektrotechniker, Rauchfangkehrer oder Kunsthandwerke Chancen und Risken der neuen Technologie auf.
Neue Technologie im Einsatz
Wie kann nun manuelle Arbeit von KI profitieren? „Mit der neuen Technologie lassen sich viele Informationen strukturieren.“ So kann man etwa binnen Sekunden aus komplexen Präsentationen die zentralen Botschaften herausfiltern. Eingesetzt wird KI heute bereits, um Kundeninteraktionen zu automatisieren, Arbeitsabläufe zu optimieren und Wartungsbedarf vorherzusagen. Angewendet wird die Technologie auch für Materialkalkulationen, Qualitätskontrollen sowie für effiziente Ressourcenplanung.
Allerdings gibt es auch Grenzen. „KI sucht immer plausible Lösungen. Im Zweifelsfall werden Informationen halluziniert, also erfunden“, warnt Mayer. Weitere Gefahren lauern in der Bequemlichkeit der User. „Man kann Ergebnisse nicht blind übernehmen, ohne sie vorher zu verifizieren“, ist der Experte überzeugt.