Wechsel an der Spitze der Holzindustrie
Mit 31. Dezember 2025 endet eine Ära in der steirischen Holzindustrie: Obfrau Monika Zechner verabschiedete sich nach 12-jähriger Tätigkeit von ihrer Funktion. Ihr folgt nun Josef Stoppacher an der Spitze der Branchenvertretung.
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Staffelübergabe in der Fachgruppe der steirischen Holzindustrie: Nach zwölf Jahren an der Spitze übergibt Monika Zechner mit Jahresende die Obmannschaft an Josef Stoppacher. Zechners Bilanz kann sich dabei mehr als sehen lassen: Eines der herausragenden Projekte, das unter ihrer Leitung ins Leben gerufen wurde, ist die Lehrlings-, Ausbilder- und Fachkräfteakademie der steirischen Holzindustrie. Diese Initiative hat es geschafft, die Nachwuchsförderung in der Branche auf ein neues Niveau zu heben. Ein besonderes Beispiel hierfür ist das Buch „Straße der Maße“, das in enger Zusammenarbeit mit Lehrlingsausbildern entwickelt wurde. Dieses Werk hat mittlerweile seinen festen Platz in den Lehrplänen zahlreicher Schulen gefunden und dient als wertvolle Grundlage für die Ausbildung neuer Fachkräfte.
Darüber hinaus wurden zahlreiche weitere Initiativen umgesetzt, die die Attraktivität der Holzindustrie für junge Menschen steigerten. Lehrlingspodcasts und -filme sowie die Holzindustrielandkarte sind nur einige Beispiele für die kreativen Ansätze, mit denen Zechner das Image der Branche geformt hat.
Ein weiteres Highlight ist die Etablierung des Holzgipfels. Dieses alle zwei Jahre stattfindende Event hat sich zu einer zentralen Plattform für den Austausch zwischen Wirtschaft und Politik entwickelt und gilt heute als unverzichtbar für die strategische Weiterentwicklung der Holzindustrie. Ebenfalls ein Meilenstein war die aktive Beteiligung an der Entwicklung der Bioökonomiestrategie des Bundes. Zechner trug wesentlich dazu bei, die Holzindustrie als Schlüsselbranche für eine nachhaltige Wirtschaft zu positionieren.
Neuer Obmann Josef Stoppacher: Innovation und Zusammenhalt als Leitgedanken
Mit Jahreswechsel übernimmt nun Josef Stoppacher, Geschäftsführer der Firma Weitzer Parkett, die Führung der steirischen Holzindustrie. Er sieht seine Aufgabe vor allem darin, als Motivator, Ideengeber und Unterstützer für alle Unternehmen der Holzindustrie zu wirken. „Die einzelnen Zahnräder unserer Branche müssen noch stärker ineinandergreifen.
Gemeinsam können wir die Herausforderungen der Zukunft meistern“, betont der neue Obmann. Besondere Schwerpunkte seiner Arbeit werden auf den Themen Innovation, Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit liegen. Holz hat als CO2-Speicher und nachhaltiger Rohstoff großes Potenzial, einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Gleichzeitig stehen neue Herausforderungen bevor, darunter die Vorbereitung auf die EU-Regularien, wie die EUDR.
Mit seinem Unternehmen Weitzer Woodsolutions hat Stoppacher bereits vielfach bewiesen, dass innovative Lösungen für die Anforderungen der Zeit entwickelt werden können. Sein Fokus liegt darauf, die gesamte Holzwertschöpfungskette noch enger zu vernetzen und das Potenzial der Branche gemeinsam zu entfalten. „Nachhaltigkeit ist nicht nur eine Herausforderung, sondern eine große Chance für uns alle. Mit vereinten Kräften und innovativen Lösungen können wir die Zukunft aktiv gestalten“, so Stoppacher weiter.
Seine offene Kommunikation und die Bereitschaft, als Teamplayer aufzutreten, unterstreichen seinen Ansatz, die Branche gemeinsam voranzubringen. Die Weiterentwicklung der Holzindustrie als eine der Schlüsselbranchen in Österreich steht dabei im Zentrum seines Engagements.
Ein Dank und ein Ausblick
Die steirische Holzindustrie bedankt sich bei Monika Zechner für ihr unermüdliches Engagement und die zahlreichen Meilensteine, die während ihrer Amtszeit erreicht wurden. Gleichzeitig blickt die Branche mit Josef Stoppacher zuversichtlich in die Zukunft.