Produktion bei  Voestalpine
© Voestalpine

Voestalpine erzielt in der Steiermark ein solides Ergebnis

Die Voest verbucht für das erste Quartal leichte Umsatzeinbußen, doch der Bereich der Bahntechnologie läuft weiterhin sehr gut.

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Aktualisiert am 16.08.2024

Zuletzt sorgten schlechte Nachrichten aus der steirischen Industrie häufig für Gesprächsstoff. Kürzlich veröffentlichte der in der Steiermark überaus präsente Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024/25. Der Umsatz ist zwar von 4,4 Milliarden auf 4,1 Milliarden Euro zurückgegangen, indes ist im Gesamtkonzern die Beschäftigungszahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozent gestiegen. Der Konzern beschäftigt damit aktuell 51.400 Mitarbeiter – davon 9.620 in der Grünen Mark.

Die weltweite Aufstellung und die branchenmäßige Diversifizierung sorgten auch in dem sehr schlechten konjunkturellen Umfeld in Europa für Stabilität im Unternehmen. So entwickelte sich der in der Steiermark so starke Bereich der Bahninfrastruktur im ersten Geschäftsquartal besonders gut. Gleiches gilt für die Luftfahrt. Herbert Eibensteiner, CEO der Voestalpine AG, zeigt sich zufrieden: „In einem gerade für europäische Stahlunternehmen äußerst schwierigen Umfeld konnten wir uns sowohl in der Stahlproduktion wie auch in den weiterverarbeitenden Bereichen sehr gut behaupten. Unsere hochqualitativen Stahlprodukte sind in den technologisch anspruchvollsten Segmenten, wie der Bahn- und Luftfahrtindustrie, sehr gefragt. Unser strategisches Ziel bleibt es, in renditestarken Märkten weiter zu wachsen.“ 

Mit CO2-Reduktionspfad weiterhin auf Kurs 

Anders das Bild in weiteren Geschäftsfeldern wie der Bau- und Maschinenbauindustrie. Hier verharre man auf einem niedrigen Niveau. Die andauernde schwache Entwicklung der deutschen Automobilindustrie führte zudem zu einer schwachen Nachfrage bei Werkzeugstahl. Nichtsdestotrotz, an den Klimazielen bleibe man dran: Fix ist, dass die Voestalpine in ihrer Stahlproduktion den Transformationsprozess weiterhin forcieren wird (greentec steel). In einem ersten großen Schritt werden 2027 je ein Elektrolichtbogenofen in Linz und Donawitz in Betrieb gehen. So können knapp vier Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Damit ist „greentec steel“ das größte Klimaschutzprogramm Österreichs.