Bauer Larissegger
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Unterschriftenaktion gegen Baustellenbelastung in Graz

Die Grazer Innenstadt ächzt unter den andauernden Baustellen, weshalb die WKO Graz nun in die Offensive geht und eine Petition für eine Verschnaufpause fordert.

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Aktualisiert am 07.06.2024

Die WKO Graz startet mit heutigem Tag eine Petition für eine Verschnaufpause in der Grazer Innenstadt. „Uns geht es darum, weitere übereilt geplante Bauprojekte im öffentlichen In-nenstadtraum zumindest für zwei Jahre auszusetzen“, erklären Bernhard Bauer (Obmann) und Viktor Larissegger (Leiter) von der Regionalstelle Graz. Sie wollen damit zusätzliche Belastungen von den jetzt schon so beeinträchtigten Innenstadtunternehmen abwenden. Unterschreiben kann man die Petition sowohl online (https://www.unternimmwas.at/cam-paign/grazer-innenstadt/) als auch in zahlreichen Geschäften. Hintergrund sind weitere Bauvorhaben im Neutorviertel, die die Stadtregierung trotz des aktuellen Baustellenchaos schon in den nächsten Monaten umsetzen will. „Wir fordern einen Stopp, der kein Stillstand sein soll, sondern notwendige Zeit die Projekte nochmals unter Einbindung aller Betroffenen zu evaluieren. Denn hier wurde einmal mehr in letzter Minute informiert, ohne dass sich Betroffene einbringen konnten“, schütteln Bauer und Larissegger den Kopf. Konkret gefordert wird in der Petition:

1. Keine neuen Baustellen: Eine zweijährige Pause, in der keine neuen öffentlichen Bauarbeiten in der Grazer Innenstadt begonnen werden, welche Einschränkungen für die Erreichbarkeit mit sich bringen.

2. Evaluierung und Analyse: Die Auswirkungen der bisherigen Bauprojekte und Veränderungen der Verkehrswege auf Wirtschaft, Verkehr und Lebensqualität sollen mit einer Studie zum Einkaufs- und Mobilitätsverhalten evaluiert werden.

3. Zukunftsplanung: Entwicklung eines konkreten Umsetzungsplans für alle Verkehrsteilnehmenden insbesondere mit Ausbau des öffentlichen Verkehrs und dringend nötiger P&R Anlagen auf Basis der Ergebnisse der Studie.

Bauer und Larissegger dazu: „Wir fordern von der Grazer Stadtregierung, unsere Anliegen ernst zu nehmen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Lebensqualität und wirtschaftliche Stabilität in der Innenstadt zu sichern: Keine neuen Baustellen, eine zweijährige Pause zur Evaluierung und Analyse sowie einen konkreten Umsetzungsplan für die Zukunft.“