Star-Figaro Herbert Fahrner
© Conny Leitgeb Photography

Superstars auf der Promi-Gästeliste

Er hat Topstars wie Tina Turner und die Rolling Stones gestylt: Kürzlich wurde der 72-jährige Herbert Fahrner zum besten steirischen Friseur gekürt.

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Aktualisiert am 14.09.2024

Aigen im Ennstal, Nummer 121: Eine unscheinbare Adresse, hinter der sich eine große Unternehmergeschichte verbirgt. Denn die 2.700-Seelen-Gemeinde beheimatet mit Herbert Fahrner einen ganz Großen der heimischen Friseurszene, der auch mit 72 Jahren noch in seinem Salon steht – und nicht ans Aufhören denkt. Ein Leben ohne Kamm und Schere kann sich der gebürtige Wiener nicht vorstellen, „ich kann ja meine Kunden nicht im Stich lassen“.

Doch alles der Reihe nach: Schon in der Jugend war Fahrner klar, dass am Friseurberuf kein Weg vorbeiführt. Bereits als Lehrling räumte er in Wien einen Preis nach dem anderen ab, später nahm er an den Weltmeisterschaften teil, reiste nach Moskau, Paris, Athen, Riga, Oslo und Mailand. Die Lust am „Preisfrisieren“, wie er sagt, hält bis heute an: Erst kürzlich wurde Fahrner mit dem „Steirischen Panther“ als landesweit bester Friseur prämiert.

Beeindruckend ist vor allem die lange Liste an Promis, die er im Laufe der Jahrzehnte gestylt hat: So nahmen Superstars wie Tina Turner, Falco und die Rolling Stones auf seinem Frisiersessel Platz. Auch die Ex-Bundespräsidenten Rudolf Kirchschläger und Thomas Kles­til stehen auf der Promi-Gästeliste – ebenso Politiker wie Helmut Zilk und Rudolf Sallinger sowie Austropop-Größen wie Rainhard Fendrich und Wolfgang Ambros. 

Seit ihn die Liebe vor rund 25 Jahren ins Ennstal verschlagen hat, ist die Promi-Dichte an Kunden zwar geringer geworden, nicht aber die Leidenschaft für das Friseur-Handwerk. So zählt Fahrner zu den wenigen Laser-zertifizierten Friseuren – eine Technik, die Männern wieder mehr Haare aufs Haupt zaubern soll. Das Faible fürs Exzentrische ist aber geblieben: So entwirft er mit dem Schmied ums Eck Metallteile für kunstvolle Haar-Inszenierungen. „Und wenn wieder spontan eine Idee für eine Spezialschere kommt, setzt sie unser Schmied auch gleich um“, schließt er.