Starke Gründerdynamik trotzt den herausfordernden Zeiten

Mutig, ausdauernd und kommunikativ muss man als Jungunternehmerin und Jungunternehmer sein. Wer diese Eigenschaften hat, ist mit Sicherheit schon einmal vorne dabei. Zu einem fulminanten Start in die Selbständigkeit gehört gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten aber noch mehr dazu. Aus diesem Grund laden das Land Steiermark, die Wirtschaftskammer, die steirische Wirtschaftsförderung SFG und die Steiermärkische Sparkasse gemeinsam mit vielen weiteren Partnern am 22. März auch heuer wieder zur Gründermesse ein. 
Im Rahmen der Programmpräsentation (www.gruendermessegraz.at) wurde von WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk auch die aktuelle Gründerbilanz vorgelegt: 4.928 Steirerinnen und Steirer haben sich 2024 selbständig gemacht. Das entspricht – allen wirtschaftlichen Herausforderungen zum Trotz – dem dritthöchsten Gründungswert aller Zeiten. Im Zehn-Jahres-Vergleich ist es sogar ein Plus von 35 Prozent, was Herk als positives Zeichen für den Gesamtstandort auslegt: „Diese Zahlen belegen, dass die Selbständigkeit auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für die Menschen eine echte berufliche Chance ist. Eine Chance, für die es Eigenverantwortung und Eigeninitiative braucht. Also genau jene Eigenschaften, die gefordert sind, um den Standort weiterzuentwickeln und wirtschaftlich wieder durchzustarten.“

Die aktuelle Statistik weist dazu noch viele weitere interessante Fakten aus: So ist zum Beispiel der Frauenanteil unter den Gründern im Vorjahr um 0,6 Prozent auf 46,6 Prozent gestiegen. Und die steirischen Jungchefs und -chefinnen sind mit 36,2 Jahren auch etwas jünger als im Bundesschnitt (36,6 Jahre). Im Detail sind 2,6 Prozent unter 20 Jahre alt, 28,1 Prozent im Alter zwischen 20 und 30 Jahren, 34,1 Prozent zwischen 30 und 40, weiters entfallen 10,7 Prozent auf die Kategorie 50 bis 60 Jahre und 3,9 Prozent sind bei der Gründung sogar älter als 60 Jahre alt. Nach Branchen betrachtet entfällt der größte Anteil auf die Unternehmensberater, IT-Technologen und Buchhalter, kurz UBIT (8,8 Prozent aller Gründungen), gefolgt vom Versand- und Internethandel (7,8 Prozent) sowie der Werbung und Marktkommunikation (7,4 Prozent). Höchst erfreut zeigt sich auch JW-Vorsitzender Christian Wipfler: „Mehr Gründerinnen und Gründer bedeuten mehr Innovation, Wachstum und Chancen für die Zukunft – die hohe Zahl  zeigt eindrucksvoll das enorme Potential in der Steiermark. Doch mutige Gründer brauchen auch moderne Rahmenbedingungen. Unsere Aufgabe ist es, Unternehmertum noch attraktiver zu machen.“