So zahlen Firmenkunden mit Sicherheit
Welche Lösungen gibt es für Firmenkunden im elektronischen Zahlungsverkehr? Wir haben bei Bankinstituten nachgefragt.
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Mit einem neuen Firmenkundenportal ließ kürzlich die BKS Bank aufhorchen: Das Finanzmanagement-Tool mit dem Namen „BizzNet Pro“ biete Unternehmen eine sichere und effiziente Lösung für den elektronischen Zahlungsverkehr. „Wir beschäftigen uns seit vielen Jahren intensiv mit den Herausforderungen des digitalen Zahlungsverkehrs. Unzählige Arbeitsstunden und viel Know-how sind in dieses Schlüsselprojekt geflossen“, so BKS-Vorstandschef Nikolaus Juhasz. Das Tool setze neue Maßstäbe durch Autorisierungsmöglichkeiten an allen Endgeräten. Konkret ermögliche das Portal den Zugriff auf alle Geschäftskonten – auch bankenübergreifend. „Unternehmen können ihre Bankgeschäfte schnell und ortsunabhängig erledigen, ganz nach Bedarf“, sagt Juhasz. Längerfristig soll das Tool zu einem umfassenden Firmenkundenportal weiterentwickelt werden. Doch wie geht die Konkurrenz mit dem Thema um? Wir haben uns bei den großen heimischen Instituten umgehört, wie sie das Business-Banking im elektronischen Zeitalter abwickeln.
Millionenfache Transaktionen im Business-Banking
Bei Raiffeisen Steiermark werden mehr als 72.300 Firmenkunden betreut. Laut Generaldirektor Martin Schaller greifen vor allem mittlere und große Unternehmen auf die Business-Banking-Lösung „Infinity“ zurück. Allein im vergangenen Jahr wurden 8,2 Millionen Transaktionen in Infinity getätigt – das ist ein Plus von fünf Prozent gegenüber 2022. Ein zentrales Thema dabei ist – nicht nur bei Raiffeisen – das Thema Cyber-Sicherheit. „Wir verzeichnen laufend Angriffe auf die digitale Infrastruktur, doch erfolgreiche Phishing-Angriffe gibt es nur vereinzelt“, heißt es bei Raiffeisen. Hier seien auch die Kunden gefordert, kritisch zu sein.
Auch bei der Steiermärkischen Sparkasse nutzen immer mehr Firmenkunden das Portal „George Business“. Aktuell verzeichne man 6.848 Unternehmen mit über 12.000 Usern und mehr als 38.800 Konten, so Firmenkundenvorstand Oliver Kröpfl. Das Tool sei eine webbasierte Anwendung, die im Sinne der Sicherheit keine Installation oder Updates erfordere. „Im kommenden Jahr wird der Ausbau der Financial Health Zone vorangetrieben, dadurch bekommen Unternehmer noch bessere Einblicke in die finanzielle Situation ihres Unternehmens“, schließt Kröpfl.