Seriensieger nimmt WM-Gold ins Visier
Wenn sich in Lyon bei der Berufs-Weltmeisterschaft WorldSkills die Besten der Besten messen, dann ist mit Christoph Sorger ein Starter aus der Region dabei.
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Sprünge, Schanzen, Kurven – weder von hohen Geschwindigkeiten noch von gewagten Manövern lässt sich Christoph Sorger bremsen. Höher und weiter geht es für den Hobby-Motocrossfahrer auch Mitte September – mit dem Flug zu den Berufsweltmeisterschaften nach Lyon (siehe auch Seiten 4/5), wo der gelernte Metallbauer als einer von 47 Österreichern um Edelmetall kämpft. Auf den Adrenalin-Kick der Superlative freut sich die junge Fachkraft der Sorger GmbH in Fürstenfeld besonders: „Vor einer Viertelmillion Menschen alles abzurufen und sich zu beweisen, ist etwas ganz Besonderes. Ich freue mich schon sehr auf den Wettbewerb“, sagt die steirische Medaillenhoffnung. Vier Tage lang muss Sorger seine volle Kompetenz in unterschiedlichen Modulen ausspielen. Unterstützt wird er dabei von Andreas Blasl aus St. Anna am Aigen: Der Experte bereitet Sorger akribisch auf die Weltmeisterschaft vor. Dabei wird nichts dem Zufall überlassen – jeder Handgriff wird trainiert und vor allem optimiert.
Auch seine Tätigkeit im Betrieb würde den „Young Professional“ gut auf die anstehende internationale Herausforderung vorbereiten: „Ich bin täglich mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen gefordert. Ich arbeite etwa an der Herstellung von Metall-, Niro- und Alukonstruktionen. Dazu gehört das präzise Anfertigen von Geländern, Carports und Treppen sowie das Arbeiten mit verschiedenen Blechen“, erzählt der 19-Jährige.
Eine Ausbildung in seinem Berufsfeld kann der rot-weiß-rote WM-Starter daher nur empfehlen: „Man lernt fürs Leben, hat tolle Aufstiegschancen, die Arbeit macht wirklich Spaß und man kann schnell Verantwortung übernehmen“, ist die Fachkraft überzeugt. Was ihn besonders am Metallbau fasziniert? „Dass ich selbständig individuelle Konstruktionen herstellen kann, die vielleicht sogar Generationen überdauern.“
Letzteres gilt auch für Sorgers Erfolge: Den Weg nach Lyon hat er sich mit eindrucksvollen Leistungen gebahnt. Im April des Vorjahres hat er den Landeslehrlingswettbewerb in der Steiermark gewonnen, im Oktober stand er beim Bundeslehrlingswettbewerb ganz oben am Podium. Bereits ein Monat später löste er mit dem nächsten Sieg bei den AustrianSkills, den Staatsmeisterschaften der Berufe, endgültig das Ticket nach Frankreich: „Ich habe im TV Berichte über WorldSkills gesehen und war sofort begeistert.“
Mehr zu den WorldSkills gibt es hier: https://www.wko.at/stmk/news/zwoelf-steirer-gehen-in-lyon-auf-medaillenjagd