Sechs Startups starten mit Hilfe der WKO am Grazer Unicorn durch
Eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist für den Standort Steiermark unverzichtbar. Darum haben die WKO Steiermark und die Universität Graz ihre Kooperation weiter vertieft. Auf Initiative der Jungen Wirtschaft übernimmt die WKO auch heuer wieder die Patronanz von sechs Coworking-Arbeitsplätzen für sechs Betriebe im Grazer Unicorn. Die von einer Jury vergebenen Plätze konnten sich Tessa Huber (RAWTY), Katrin Wallner (Lanbiotic), Konstantin Pollanz (HerzensApp), Leander Zaiser (anyconcept), Verena Ulrich und Lisa Krahn (dieWIRcity) sowie Christina Jäger (Sclio) sichern. „Sechs junge Betriebe, die unter Beweis stellen, wie vielseitig und dynamisch die steirische Unternehmenslandschaft ist. Das wollen wir gezielt unterstützen“, betont WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk.
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In turbulenten Zeiten wie diesen braucht es Persönlichkeiten, die Verantwortung übernehmen und mit innovativen Ideen und großem Engagement Zukunftsprojekte umsetzen. Mit dem Unicorn – dem Startup & Innovation Hub direkt an der Universität Graz – sollen Wissenschaft und Wirtschaft stärker miteinander vernetzt werden. Um Jungunternehmen frühzeitig unter die Arme zu greifen, übernimmt die WKO Steiermark auch heuer wieder die Patronanz von sechs Coworking-Arbeitsplätzen für sechs Betriebe im Unicorn. Damit sollen förderungswürdige Jungunternehmen aus dem akademischen Umfeld in ihrer Anfangsphase unterstützt werden. So steht ihnen für ein ganzes Jahr das innovative Umfeld des Unicorn zur Verfügung, die Finanzierung trägt zu 100 Prozent die WKO Steiermark. Für folgende Junternehmerinnen und –unternehmer werden heuer Coworking-Plätze finanziert:
- Tessa Huber von RAWTY: Das Grazer Branding- und Grafikdesign-Studio RAWTY arbeitet mit zukunftsorientierten Marken zusammen, um eine eine umweltbewusstere Konsumkultur zu fördern. „Wir wissen um die Kraft von Design, Bewusstsein für verantwortungsvollen Konsum von nachhaltigen Marken zu schaffen, aber auch um die wirtschaftsfördernde Wirkung von strategischer Kommunikation“, so Tessa Huber. Das Unicorn biete die passende Umgebung, um mit anderen jungen Unternehmerinnen und Unternehmern die steirische Wirtschaft nicht nur nachhaltiger, sondern auch erfolgreicher zu machen.
- Katrin Wallner von Lanbiotic: Das Grazer Startup Lanbiotic hat sich auf die Anwendung probiotischer Bakterienstämme auf der Haut spezialisiert, und zwar in Form klinisch getesteter und international preisgekrönter Produkte für Neurodermitiker. „Wir produzieren zur Gänze in Österreich und mit einem großen Teil der Wertschöpfungskette in der Steiermark“, erklärt Katrin Wallner. Die Produkte werden in Österreich und Deutschland vertrieben. „Ein Coworking-Space ermöglicht uns, weiter innovative Produkte zu entwickeln und die nachhaltige Produktion für einen weltweiten Export auszubauen.“
Konstantin Pollanz von HerzensApp GmbH: Das Startup entwickelt innovative digitale Lösungen für den Pflegebereich. So hat sich das HerzensPortal nach eigenen Angaben zu Österreichs größtem Vergleichsportal für Pflegeanbieter gemausert und hilft monatlich rund 3.000 Familien bei der Suche. Zudem wurde die Software HerzensApp entwickelt, die für Personal und Familien die Pflegeplanung und -dokumentation erleichtert. Ziel ist, die Pflegebranche nachhaltig zu transformieren und die Lebensqualität von Pflegebedürftigen und Personal zu steigern. „Wir möchten unser Team ausbauen, im Unicorn finden wir dafür ideale Rahmenbedingungen“, so Konstantin Pollanz.
- Leander Zaiser von anyconcept: Das Grazer Startup anyconcept entwickelt Lösungen zur Testautomatisierung auf KI-Basis. Aktuell können Endbenutzerinteraktionen vielfach noch nicht vollständig simuliert werden. So testen viele Betriebe immer noch manuell, was zeitaufwändig und fehleranfällig ist. „Als steirisches KI-Startup tragen wir zur Stärkung des KI-Standorts bei, indem wir innovative Technologien entwickeln“, so Leander Zaiser aus dem vierköpfigen Gründungsteam. Aktuell besteht das Team aus sieben Personen. „Der Zugang zu kostenlosen Coworking-Spaces ermöglicht uns, Ressourcen in die Weiterentwicklung und Markteinführung zu investieren.“
Verena Ulrich und Lisa Krahn von dieWIRcity: Das Startup mit Sitz in der Landeshauptstadt hat sich dem Aufbau einer diskriminierungsfreien Gesellschaft verschrieben. Dazu berät das Team von dieWIRcity Organisationen und Gemeinden in Fragen zu Migration, Diversität und Inklusion. „Wir sind das erste steirische Unternehmen, das Diversitätsberatung als ganzheitlichen Prozess für Organisationen und Gemeinden anbietet“, so Verena Ulrich und Lisa Krahn: „Als Jungunternehmen sind für uns ein zentraler Standort und Möglichkeiten zur Vernetzung essentiell. Beides ist im Unicorn abgedeckt.“
Christina Jäger von Sclio: Als Business-Intelligence-Unternehmen unterstützt das Jungunternehmen andere Betriebe dabei, datengetriebene Entscheidungen zu treffen und repetitive Prozesse zu automatisieren. „Wir vereinen Expertise aus Finance, Controlling und Data-Engineering und bilden das Bindeglied zwischen Technik und Wirtschaft“, so Christina Jäger von Sclio. Aktuell wird an einer Lösung zu großen Sprachmodellen getüftelt, um den Informationsschatz in Unternehmen besser nutzbar zu machen. „Der Arbeitsplatz im Unicorn bietet uns die Möglichkeit, unsere Visionen rascher und effektiver umzusetzen.“