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Herk: „Wir brauchen eine neue Haltung“

Am 7. Jänner traf sich das „Who is Who“ des Landes beim WKO-Neujahrsempfang. Präsident Josef Herk nutzte den Rahmen für klare Worte: „Wir brauchen eine Reform der Haltung.“

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Aktualisiert am 09.01.2025

Rund 270 prominente Gäste aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung folgten am Dienstagabend der Einladung der WKO-Steiermark-Führungsspitze rund um Präsident Josef Herk, den Vizepräsidenten Herbert Ritter, Gabi Lechner und Andreas Herz sowie Direktor Karl-Heinz Dernoscheg und seinem Stellvertreter Gerhard Kienzl, zum traditionellen WKO-Neujahrsempfang. Und das in einem ganz besonderen Jahr, steht 2025 für die Wirtschaftskammer Steiermark doch voll im Zeichen des 175-Jahr-Jubiläums. „175 Jahre, in denen wir stets an der Seite der Unternehmerinnen und Unternehmer gestanden sind, um den Wirtschaftsstandort zum Wohle aller Menschen aktiv weiterzuentwickeln“, betonte Herk bei seiner Ansprache.

Direktor Karl-Heinz Dernoscheg, Vizepräsident Herbert Ritter, Präsident Josef Herk, Vizepräsidentin Gabi Lechner, Vizepräsident Andreas Herz und Direktor-Stv. Gerhard Kienzl.
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Im Fokus stand dabei die Präsentation des Zukunftsprogramms „Wie die Steiermark ein unternehmerisches Land bleibt“. Ein Programm, das das Institut für Wirtschafts- und Standortentwicklung unter Mitwirkung des Joanneum Research und der Uni Graz erstellt hat. Darin enthalten: Über 100 konkrete Handlungsanleitungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit, die als Grundvoraussetzung aber eine Reform der Haltung brauchen würden, so Herk: „Wir haben ein System geschaffen, das systematisch jene Eigenschaften zerstört, die eine erfolgreiche Wirtschaft und Gesellschaft ausmachen: Nämlich Eigenverantwortung, selbständiges Denken, Mut zum Risiko und Freude an Innovation. Mit jeder neuen Vorschrift, die in diesem System entsteht, entmündigen wir die Menschen ein Stück mehr. Und mit jeder Entmündigung beweisen wir, dass noch mehr Regeln nötig sind. Bis am Ende genau das eintritt, was wir angeblich verhindern wollten: Eine Gesellschaft, die nicht mehr selbständig denken und handeln kann.“

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Ob Steuerreform, Pensionsreform oder Gesundheitsreform – alles sei dringend notwendig. Aber in der Umsetzung nicht möglich ohne entsprechende Haltungsänderung. „Es geht um eine Haltung, die Selbständigkeit und Eigenverantwortung fördert. Die Leistung in den Mittelpunkt stellt und nicht Forderung. Eine Haltung, die für etwas brennt. Und die nicht über etwas jammert“, konkretisierte Herk. Sein Appell zum Jahresstart: „Brennen wir gemeinsam für unsere Heimat, die so reich an Talenten und so groß an Potential ist. Glauben wir an diesen Standort und packen wir’s alle zusammen an: Für die Steiermark und ihre Menschen. Gemeinsam haben wir noch jede Herausforderung geschafft. Das werden wir auch dieses Mal, davon bin ich zutiefst überzeugt“, so Herk.

Unter den anwesenden Gästen waren u.a. Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, die Landesräte Barbara Eibinger-Miedl, Karlheinz Kornhäusl, Stefan Hermann, Claudia Michaela Holzer und Hannes Amesbauer, Landtagspräsident Gerald Deutschmann, AK-Präsident Josef Pesserl, IV-Geschäftsführer Christoph Robinson, Landespolizeidirektor Gerald Ortner, LK-Vizepräsidentin Maria Pein, WKÖ-Vizepräsident Philipp Gady, ICS-Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Roth, Militärkommandant Heinz Zöllner, die Rektoren Peter Riedler (Uni Graz), Horst Bischof (TU Graz) und Georg Schulz (Kunst Uni), die Grazer Stadträte Kurt Hohensinner, Manfred Eber und Claudia Schönbacher sowie zahlreiche Top-Unternehmer wie Martin Ritter (Marienhütter), Gerald Lackner (AVL DiTEST), Georg Bucher (Steiermärkische Sparkasse), Rainer Stelzer (RLB Steiermark), Immobilienentwickler Hannes Schreiner oder Hans Roth.

Alle Bilder des Neujahrsempfangs gibt es hier:  https://www.flickr.com/photos/189313060@N08/albums/72177720323050667/