Mitarbeiter mit Mikrochip in der Hand
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Neugierde und Forschergeist im Kosmos der Mikroelektronik

Auch wenn das wirtschaftliche Umfeld schwierig ist: Die EBSCON-Tagung fand kürzlich in Graz mit einer Leistungsschau aus der Welt der Halbleiter statt.

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Aktualisiert am 10.10.2024

Viel Licht und Schatten zeigen sich in der heimischen Mikroelektronik-Branche: Auf der einen Seite Rekordinvestitionen wie jüngst bei ams Osram, auf der anderen Seite ein Wirtschaftsumfeld, das sogar Branchenriesen zu Sparprogrammen zwingt. Hohe Energie- und Personalkosten sowie Absatzeinbußen stellen die Betriebe vor große Herausforderungen. In diesem Spannungsfeld ging heuer die internationale Fachtagung EBSCON unter dem Motto „Curiosity“ in Graz über die Bühne – mit einer Leistungsschau aus der Welt der Mikroelektronik. Neben internationalen Speakern referierten und diskutierten Experten aus Industrie, Think Tanks und Start-ups. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Silicon Alps Cluster, in dem 140 Betriebe und Organisationen aus Südösterreich vernetzt sind.

Wenn aus Zufallsprodukten Weltneuheiten werden

„Unsere Industrie befindet sich im dritten Jahr der Rezession. Und in wirtschaftlich fordernden Zeiten ist Innovation umso schwieriger“, gestand Infineon-Chefin Sabine Herlitschka ein – und machte Mut, indem sie von „Zufallsprodukten“ berichtete, die zu Weltneuheiten wurden, etwa MEMS-Mikrofone oder die neueste Galliumnitrid-Power-Technologie. TU-Rektor Horst Bischof sieht in den Universitäten „die Heimat der Neugier. Und diesen Erfindergeist möchten wir noch näher zur Wirtschaft bringen.“  Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl setzt auf den Koralmtunnel, der die „internationale Sichtbarkeit und Attraktivität für Top-Fachkräfte weiter steigern wird“.    

Bischof, Eibinger-Miedl und Gfrerer
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