Rene Freidl und Mitarbeiter vor PV-Anlage
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Nachfolger des Jahres: Wer in der Region zur Wahl steht

Am 1. Oktober startet das Voting für den Follow me Award. René Freidl aus Heiligenkreuz am Waasen geht für Leibnitz an den Start.

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Aktualisiert am 01.10.2024

Rund 6.400 Betriebe stehen in der Steiermark bis 2029 vor einer Übergabe. Um erfolgreiche Übernahmen gebührend zu würdigen, wurde der Follow me Award ins Leben gerufen. Auch heuer sind zwölf Betriebe von den Regionalstellen der WKO Steiermark und den Follow-me-Partnern ins Rennen geschickt worden, um den begehrten Preis in den Bezirk zu holen.

Für Leibnitz geht Elektrotechniker René Freidl ins Rennen. Seit einem Jahr leitet er die Geschicke von KHB Elektrotechnik in Heiligenkreuz am Waasen. Das Unternehmen kennt er von Grund auf: „Ich war schon immer mit dem Betrieb verbunden: Hier habe ich vor 19 Jahren meine Lehre begonnen. Die Aufgaben in der Firma kenne ich in- und auswendig. Als mein Chef Karlheinz Bauer in die Pension gehen wollte, war mir klar: Das ist meine Chance, das Unternehmen in meinem Stil weiterzuführen.“ Erfahrung hatte er bereits: Immer mal wieder fungierte Freidl als Stellvertreter seines Chefs. Für Bauer stand daher außer Frage, dass sein Mitarbeiter das Zeug zur Übernahme hat: „Er ist nicht nur fachlich kompetent, ihm ist auch Qualität wichtig. Das schätzen unsere Kunden schon immer an ihm.“

Respekt vor der Aufgabe

Ob es auch Zweifel vor der Übernahme gab? „Durchaus“, berichtet Freidl. „Ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob ich der Finanzierung gewachsen bin und welche Verantwortungen auf mich zukommen, die ich bis jetzt nicht getragen habe, wie zum Beispiel die Buchhaltung.“ Die Unsicherheiten lösten sich jedoch schnell in Luft auf. Die Abläufe im Betrieb wurden modernisiert und bei Fragen stand Karlheinz Bauer mit Rat und Tat zur Seite.

Auch in der Regionalstelle Südsteiermark gilt die Übergabe bei KHB als vorbildhaft. „Der Betrieb steht für das, was die Region stark macht: Zuverlässigkeit, Qualität und ein enger Draht zu den Kunden. Der Wechsel in der Führung zeigt, dass auch außerhalb der Familie ein Betrieb weitergeführt werden kann, wenn die Werte stimmen“, erzählt WKO-Regionalstellenleiter Martin Heidinger. 

Das wissen auch die Kunden zu schätzen. Die Nachfrage ist hoch, aber das sorgt bei Freidl auch für Kopfzerbrechen: „Ich würde das Team gerne erweitern, die Suche nach neuen Fachkräften war jedoch bisher enttäuschend. Vielleicht finden wir auf diesem Weg jemanden.“ Doch zunächst gilt es die Wahl zum Nachfolger des Jahres für sich zu entscheiden. Von 1. bis 31. Oktober kann für René Freidl täglich online abgestimmt werden: https://followme.nachfolgen.at/voting