![Opernsängerin singt bei einer AIMS Vorstellung](https://www.wko.at/GenticsImageStore/448/252/cropandresize/smart/0/130/2560/1440/stmk/news/aims-img-aims8-credit-aims-scaled-1-.jpeg)
Musikalischer Hochgenuss mit Mehrwert
Die Klassikakademie AIMS gastiert von 8. Juli bis 16. August in Graz. Davon profitieren Musikliebhaber und die Wirtschaft.
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Ab dem 8. Juli wird es in Graz wieder international: Rund 230 amerikanische Gesangsstudierende und Professoren werden bis zum 16. August im Rahmen der Klassikakademie AIMS in Graz gastieren und 40 öffentliche Konzerte absolvieren.
Die sechswöchige Sommerakademie hat in der steirischen Landeshauptstadt Tradition: Seit 1971 findet sie jährlich statt und gehört seitdem zum Fixpunkt im sommerlichen Kulturprogramm. Ursprünglich von einem jungen texanischen Sängerehepaar in Deutschland ins Leben gerufen, fand AIMS nach nur zwei Jahren in Graz eine neue Heimat. „AIMS wollte amerikanischen Opernsängern die Möglichkeit geben, in Europa Fuß zu fassen. In Graz fand man die geeigneten Räumlichkeiten und brachte so in den Sommermonaten Leben in die Stadt. Das wurde auch von der Wirtschaft schnell erkannt“, erklärt Intendant Clemens Anton Klug.
![Intendant Clemens Anton Klug](/stmk/news/clemensportraita3300dpi-kopie.jpg)
Daran hat sich bis heute nichts geändert. AIMS fungiert in Graz als gemeinnütziger Verein, der über keine Besitztümer verfügt. Für sechs Wochen mietet die Organisation Übernachtungsmöglichkeiten für alle Teilnehmer, das Augustinum als Unterrichtsort und sämtliche Konzertsäle in Graz. Für die Rundumbetreuung werden auch Guides sowie Catering- und Busunternehmen engagiert. „Unsere Teilnehmer nehmen alle Angebote der Stadt wahr. Sie sorgen für 11.000 Nächtigungen, machen Ausflüge und gehen in ihrer Freizeit einkaufen. Man kann davon ausgehen, dass die Künstler rund eine Million Euro in Graz liegen lassen“, verrät Klug.
Was AIMS für Studierende und Lehrende besonders attraktiv macht, sei neben dem Aufenthalt in Europa vor allem die Qualität der Akademie. Dieses Jahr konnten für die öffentlichen Meisterklassen Opernweltstars wie Thomas Hampson, Rolando Villazón oder Linda Watson gewonnen werden. Ein weiterer Trumpf sei das eigene Festivalorchester, welches als Alleinstellungsmerkmal von AIMS gilt. Dieses begleitet die Sänger bei den Konzertabenden und ist zu 50 Prozent mit Studierenden besetzt. Infos zum Programm unter: https://aimsgraz.at/aims-events
Das American Institute of Musical Studies (AIMS) wurde 1969 in Freiburg im Breisgau in Deutschland gegründet. Seit 1971 findet die sechswöchige Sommerakademie in Graz statt. Jährlich kommen seitdem rund 100 Studierende, begleitet von Professoren und einem Orchester, in die steirische Landeshauptstadt, wo sie täglich in Gesang, Schauspiel und Musikgeschichte unterrichtet werden und rund 40 öffentliche Konzerte geben. Die Stadt Graz erzielt mit AIMS etwa 11.000 Nächtigungen und lukriert jedes Jahr eine Wertschöpfung von rund einer Million Euro. Intendant der Akademie ist seit 2023 Kulturmanager Clemens Anton Klug. Als Präsidentin fungiert Kathryn List.