Montan Spedition fordert zum 50-jährigen Jubiläum eine Sparschiene für Güterverkehr
Von Beginn an zeigt sich die Montan Spedition in Kapfenberg innovativ. Zum Jubiläum richtet man an die Politik auch Wünsche.
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„Wir glauben an eine positive Zukunft und an unser System“, erzählt Ingrid Maria Glauninger, Geschäftsführerin der Montan Speditionsgesellschaft mit Standorten in Kapfenberg und Fürnitz. Sie muss es wissen. Seit 1974 ist sie im Unternehmen tätig. In der Branche ist man als Spezialist für kombinierten Verkehr bekannt.
Einen Namen machte man sich vor allem mit den eigens entwickelten Transportcontainern MOCO für Schüttgut und Fertigware. Sie sind mittlerweile europaweit in Betrieb. Was die Container so besonders macht? Der Clou liege in ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit. So können sie sowohl mit LKW-Aufbauten als auch auf Bahnwagen transportiert werden. Aktuell verfügt die Montan Spedition über 1.400 Stück in fünf verschiedenen Bauweisen. Damit gehört das Unternehmen seit 50 Jahren zu einem der größten Rohstofflogistikunternehmen in Europa.
Alfred Ferstl, Spartenobmann a.D., ist stolz: „Wir als Sparte und Fachgruppe freuen uns, ein derart erfolgreiches Unternehmen seit 50 Jahren in unseren Reihen zu haben. Die Montan Spedition dokumentiert, dass die erfolgreiche Kombination von Schiene und Straße mit innovativem Transportequipment die Nachhaltigkeit und den Transport wesentlich beeinflussen kann.“ Das wird auch von den Kunden gut angenommen. Und dennoch: Vor wirtschaftlichen Auf- und Abschwüngen sei man trotzdem nicht gefeit. Deshalb fordert Glauninger eine Sparschiene für den Schienengüterverkehr. Diese würde nach Schätzung für rund zwei bis drei Jahre eine Preisstabilität bringen. Dem reinen Straßenverkehr könnte man so die Stirn bieten. Derzeit habe das Unternehmen bedingt durch die wirtschaftliche Situation eine längere Talfahrt hinter sich, doch entmutigen lässt man sich nicht. „Wir versuchen den Schwankungen standzuhalten. Der kombinierte Verkehr ist die Zukunft“, versichert Glauninger.
Investitionen der letzten Jahre bezeugen das: Seit 2020 wurden rund 20 Millionen Euro in die Infrastruktur, zusätzliche MOCO-Einheiten und in neues Equipment investiert. Dieses Jahr folgte ein millionenschwerer Ausbau des Montan-Terminals, der um zwölf neue Schüttboxen und um 300 Hybrid-Stellplätze erweitert wurde.