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Nach dem Ende der Corona-Pandemie lassen nun die Teuerung und die schwierige wirtschaftliche Lage die Telefone der Experten der Wirtschaftskammer Steiermark heiß laufen: Im Vorjahr wurden laut Servicebilanz 97.000 Anfragen von 30.000 Mitgliedsbetrieben verzeichnet. Ein Überblick, wo Service überall groß geschrieben wird.
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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Wie aus der Service-Bilanz 2023 hervorgeht, haben im Vorjahr rund 30.000 weiß-grüne Mitglieder Unterstützung bei der WKO Steiermark gesucht. Insgesamt wurden 97.000 Service-Anfragen aus den verschiedensten Bereichen verzeichnet. Interessant ist dabei ein Blick auf die Verteilung der Anfragen nach Themengebieten: Die häufigsten Anfragen wurden im Zusammenhang mit Wirtschafts- und Gewerberecht gestellt (17.600 Anfragen), gefolgt von Arbeit und Soziales (16.000 Anfragen) sowie Gründung (15.000 Anfragen). Gefragt war auch das Wissen der Zoll-Experten, rund 14.000 Anfragen kamen aus diesem Bereich. Aus den unterschiedlichen Branchen wurden 8.500 Anfragen registriert, gefolgt von 7.900 Anfragen zum Thema Steuern und 4.000 zum Thema Förderungen. Auf sonstige Themen entfielen rund 5.500 Anfragen. Beeindruckend ist auch die Häufigkeit der Anfragen: Bis zu 65 Mal pro Jahr suchten Unternehmen aller Größen Rat bei der WKO. Die Kontaktquote bei Großbetrieben liegt bei 93 Prozent, den Klein- und Kleinstbetrieben standen die WKO-Experten im Jahr 44.000 Mal zur Seite.
Dienstleistungsqualität als oberste Priorität
Doch nicht nur die Quantität, auch die Qualität der Beratung stimmt, wie aus einer Analyse hervorgeht –denn diese hat bei der WKO oberste Priorität. Entsprechend genau werden die Anliegen auch bearbeitet, entsprechend zufrieden sind die Unternehmen mit der Dienstleistung: Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 1,3 nach Schulnotensystem. Und 97,5 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass die kompetente Beratung auch 2023 ganz besonders wichtig war. Die rasche Erledigung der Anliegen gerade in schwierigen Zeiten wurde als höchst zufriedenstellend bewertet.
Auch im Bildungsbereich hat sich im Vorjahr viel getan, wie ein Blick auf die WIFI-Zahlen offenbart: Rund 130.000 Lehrstunden wurden dort für steirische Arbeitskräfte abgehalten. In Summe haben sich über 34.000 Kunden im Vorjahr für ein WIFI-Bildungsangebot entschieden. Mehr als jede zweite Ausbildung wird vom Arbeitgeber finanziert (56,6 Prozent). Qualifizierung wird auch mit höchst innovativen Konzepten vermittelt: Die Technologie rund um Virtual Reality schlägt sich immer öfter in den Ausbildungsinhalten nieder. 20.000 Online-Kurse stehen zudem auf der Plattform „wÎse-up“ (www.wise-up.at) bereits zur Verfügung. Das digitale Lerntool ergänzt das Bildungsportfolio der Wirtschaftskammern für individuelle Ausbildungsschwerpunkte von Firmen.
Großes Interesse am Talentcenter
Darüber hinaus wurden im Vorjahr 7.000 Testungen im international prämierten Talentcenter der WKO Steiermark durchgeführt. Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Steiermark nutzen dort die Möglichkeit der gezielten und individuellen Berufsorientierung. Auch im sogenannten "Room 466", das sich mit Forschung und Entwicklung beschäftigt, wurde das Leistungsportfolio der WKO Steiermark stark ausgebaut. Zehn neue Projekte mit einem Volumen von über einer Million Euro wurden im Vorjahr genehmigt. Aktuell laufen 16 Projekte mit über 100 Partnern.
Stabil erwies sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen auch der Lehrstellenmarkt: Im Vorjahr wurden in der Steiermark 15.300 Lehrlinge von 5.000 Betrieben ausgebildet. Gefragt ist insbesondere das Modell "Lehre mit Matura": 1.900 Steirerinnen und Steirer nutzen dieses Bildungsangebot.
Auch in Not geratene Unternehmen konnten sich im Vorjahr auf die Unterstützung der WKO zählen: Rund 200.000 Euro haben WKO und SVS nach Naturkatastrophen wie dem Hochwasser als Soforthilfe an steirische Unternehmen ausbezahlt.
Hohe Zufriedenheit erreicht
Für die Verantwortlichen ist anhaltend hohe Nachfrage nach Service-Leistungen der WKO ein klarer Indikator dafür, dass deren vielfältige Leistungen gerade in durchwachsenen Zeiten wie diesen unverzichtbar sind. Die hohe Zufriedenheit der Unternehmer mit dem Service aus dem Hause WKO beweist zudem, dass sich die Mitglieder auch bei höchst komplexen Anfragen auf „ihre“ Kammer verlassen können. „In Zeiten wie diesen braucht es einen starken Partner wie die WKO“, resümiert WKO-Steiermark-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg: „Einen Partner, der mit vollem Einsatz die Interessen der Wirtschaft vorantreibt und der darüber hinaus modernsten Wissenstransfer und professionelle Serviceleistungen bietet.“