Neuer Erlebnisraum soll Kindern die Welt der Energieformen öffnen

Das Thema Energieformen der Zukunft ist komplex, aufregend und sehr relevant für unseren Alltag. Aus diesem Grund wurde der Kinder-Erlebnis-Raum „ENERGIE“ (KiERa) ins Leben gerufen, ein Erfolgsprojekt aus Tirol, das die Welt der Energie für die Jüngsten zugänglich machen soll. Die interaktive, bunte und lehrreiche Umgebung von „KiERa Energie“ besteht aus miteinander verbundenen Holzkojen, ausgestattet mit unterschiedlichen Rätseln und Spielen. Die Installation lädt die Schüler ein, sich aktiv mit Fragen rund um Energie – und im aktuellen Schwerpunkt auch um Tankstellen – zu beschäftigen. Seit 2022 gibt es das Projekt „KiERa Energie“ bereits in Tirol. Bisher haben  rund 6.000 begeisterten Schüler daran teilgenommen.

Wichtige Fragen zur Energieversorgung der Zukunft

Bei „KiERa Energie“ geht es darum, zu erforschen, wie sich der Energieverbrauch in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat und wie wir in Zukunft effizienter mit Energie umgehen können. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Frage gelegt: „Wie schaffen wir den Klimawandel?“ – ein interaktives Spiel, bei dem Kinder bunte Blätter an einen symbolischen Baum heften und überlegen, welche Maßnahmen notwendig sind, um den Wandel erfolgreich zu bewältigen.

„Es ist unglaublich wichtig, Kinder frühzeitig für das Thema Energie zu sensibilisieren. Sie sind die Entscheidungsträger von morgen. Durch die spielerische Herangehensweise machen wir die komplexen Zusammenhänge greifbar und schaffen einen nachhaltigen Lerneffekt“, betont Nadja Elmer, von der Agentur EEC – Die Bildungswerkstatt, welche, das Projekt entwickelt hat. Über 500 Schüler sind bereits für das Projekt angemeldet. Sie kommen aus insgesamt elf Schulen, darunter die VS Graz Eisteich, VS Dobl, VS Werndorf, VS Stattegg, VS Rosenberg, VS Lieboch, VS Pirka, MS Webling, VS Engelsdorf, VS Nestelbach bei Graz und VS Graz St. Peter. 

Tankstellen und Energiehandel als Lernplattform

Im aktuellen Schwerpunkt wird auch das Thema „Tankstellen“ beleuchtet. Nicht nur die alltägliche Funktion von Tankstellen als Ort, an dem wir tanken, einkaufen oder Kaffee trinken. Es wird darüber hinaus die Frage gestellt, welche Energieformen wir heute und in Zukunft nutzen werden. „Die Tankstelle ist nicht mehr nur ein Ort, an dem wir Benzin tanken. Sie ist ein Zentrum der Begegnung, gerade im ländlichen Raum oft vergleichbar mit einem Gasthaus. Hier kann man sich über die Entwicklungen der Energieversorgung austauschen“, so FG-Tankstellen-Obmannstellvertreter Michael Krois. „Die Erlebniswelt zeigt Kindern, wie man den Herausforderungen zur Energieversorgung der Zukunft mit Technologieoffenheit begegnen kann“, sagt Oliver Käfer, Fachgruppengeschäftsführer Tankstellen, „die Tankstellen und der Energiehandel nehmen eine Vorreiterrolle ein – das Projekt soll auf die Bezirke ausgeweitet werden.“

 Mit Energie sorgsam umgehen

Eine nachgebaute Waschanlage soll die Kinder darüber aufklären, dass das Waschen von Autos im Garten zu Hause schädlich für das Grundwasser ist und warum nachhaltige Alternativen wichtig sind. „Es geht darum, den Kindern aufzuzeigen, dass jede Form der Energie Vor- und Nachteile hat. Es ist entscheidend, dass wir uns technologisch offen zeigen und alle möglichen Lösungen in Betracht ziehen, um die Klimaziele zu erreichen“, betont Jürgen Roth, Bundes-Obmann der Fachgruppe Energiehandel.