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© Knapp/Kanizaij

Intralogistik-Primus winkt neuer Großauftrag

Im Rahmen von „Erlebnis Wirtschaft“ gewährt die Knapp AG tiefe Einblicke in den Leitbetrieb in Hart bei Graz.

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Aktualisiert am 19.12.2024

Die Grundlage des stationären und Online-Handels ist die Logistik. Und da haben wir in der Steiermark mit der Knapp AG einen weltweiten Leitbetrieb in Sachen Intralogistik. Aber was zeichnet das Intralogistik-Unternehmen aus? Wie groß ist das Hauptquartier (22 Fußballfelder) in Hart bei Graz? Warum heißt die Knapp AG so, obwohl sie keine Aktiengesellschaft ist? All diese Fragen und noch viele mehr wurden im Rahmen von „Erlebnis Wirtschaft“ beantwortet. „Alle Transport- und Lagertätigkeiten, die in einer Halle oder einem abgeschlossenen Raum stattfinden, laufen unter Intralogistik“, wurde das Geschäftsfeld vom Guide kurz und bündig erklärt. Gegründet wurde das Unternehmen 1952 von Günter Knapp, der frei nach dem Motto „Geht nicht gibt’s nicht“ als Erfinder ans Werk ging. Schon damals wurden Patente in dem heutigen Leitbetrieb großgeschrieben, das erste betraf einen Ölbrenner mit Zerstäuberdüsen.

Noch heute hält die Familie Knapp knapp über 70 Prozent des Unternehmens, 28,4 Prozent sicherte sich Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein über die Bartenstein Holding GmbH. Der geplante Börsengang wurde 2008 kurzerhand wegen des schlechten Marktumfeldes (Stichwort Finanzkrise) abgeblasen, dem Erfolg tat dies keinen Abbruch. 2015 verfügte die Knapp AG weltweit über 35 Standorte, im Juni 2022 wurde ein Mega-Deal mit dem US-Handelsriesen Walmart, dem weltweit größten Arbeitgeber, bekannt, der mit Hightech-Lagerlogistik ausgestattet wurde. Es folgten Prestigeaufträge von Lojas Renner, das größte Modeunternehmen Brasiliens, und von der australischen Supermarkt-Kette Woolworths.

Stolz erwähnt der Guide bei der Führung, dass keine Maschine, die bei Knapp gebaut wird, einer anderen gleicht, da die Anforderungen („Manche stehen in Erdbebengebieten“) unterschiedlicher Natur sind. Auch wenn es vor Weihnachten ruhiger zugeht (der Drei-Schicht-Betrieb wurde auf zwei reduziert), so hört man, dass ein neuer Mega-Auftrag winkt. Für die weltweit 7.705 Mitarbeiter, davon 4.122 in Österreich, gute Vor-Weihnachtspost.