Hochwasserschutz
© Robert Preis

Hochwasserschutz spült neue Arbeitsplätze in die Region

Nach einer 17-jährigen Wartezeit ist das Hochwasserschutzprojekt Gradnerbach nun in Umsetzung – auch zwei Leitbetriebe profitieren.

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Aktualisiert am 27.05.2024

Schon Franz Buchegger versuchte sich im Jahr 2007 am Hochwasserschutz beim Gradnerbach und musste das Projekt ebenso abbrechen wie sein Nachfolger Willi Zagler vor mehr als zehn Jahren. Der jetzige Bürgermeister Helmut Linhart brauchte ebenso einen langen Atem, denn allein die Verhandlungen und Vorbereitungen zogen sich zwei Jahre hin. 

Zuletzt verzögerten der Todesfall eines Planers und der Fund von Eisenschlacke das Vorhaben um weitere sechs Monate. Die Eisenschlacke bleibt jetzt im Boden, wo sie ungefährlich ist, allerdings veränderte dieser Umstand die Planung neuerlich. Nun ist endlich alles auf Schiene, Baustart war der 25. März. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10,3 Millionen Euro, wovon Bund und Land jeweils 44,3 Prozent der Kosten übernehmen, die Stadtgemeinde Köflach trägt 11,4 Prozent.

53 Objekte geschützt

„Bei einem 100-jährigen Hochwasser würde fast die gesamte Stadt Köflach bis zum Hochhaus unter Wasser gesetzt, wenn wir hier keine Gegenmaßnahmen ergreifen würden“, begründet Linhart diese Investition. 53 Objekte und 350 Menschen werden unmittelbar vor dem Hochwasser geschützt. Es profitieren auch mehrere Firmen, darunter mit Pankl-Krenhof und Stoelzle zwei ganz wichtige Industriebetriebe für die Stadt.

Das ist wiederum für WKO-Regionalstellenobmann Peter Sükar ein wichtiges Signal: „Durch effektive Schutzmaßnahmen wird das Risiko von Überschwemmungen und damit verbundenen Betriebsunterbrechungen minimiert und zusätzlich die Basis für die geplante Betriebserweiterung geschaffen. Dies gewährleistet die Sicherheit der Produktionsanlagen und die kontinuierliche Fertigung von Hochleistungsbauteilen.“

Ebenfalls positiv: Pankl-Krenhof bastelt im Hintergrund an einem personellen Ausbau des Standorts, soll doch die Mitarbeiterzahl von 300 auf 600 verdoppelt werden.