Mehrere Personen an einem Tisch, sie stoßen mit Bier an, am Tisch stehen Chips, Pommes und andere Speisen
© Adobe Stock/ puhhha

Heimische Gastro-Vielfalt mit Grazer App erleben

Die Webapp „smartGastro“ liefert einen Überblick über die Grazer Lokal-Szene, bietet zahlreiche Filteroptionen, ermöglicht Reservierungsanfragen und mehr. Jetzt sucht man Partner.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 06.03.2025

Der Hunger zwickt, also ab ins Restaurant. Nur wonach steht der Sinn? Italienisch, amerikanisch oder doch chinesisch – oft sind der eigenen Kreativität allzu schnell Grenzen gesetzt. Ähnlich sieht es nach der Wahl des Abendprogramms aus. Ob Live-Musik, Karaoke oder Pub-Quiz – was bekannt ist, wird besucht. Doch viele Grenzen, so sagt man, existieren nur im Kopf – und was die Grazer Gastronomie anbelangt, haben sich vier Steirer aufgemacht, das zu beweisen.

Mit smartGastro können wir auch unbekannteren Unternehmen aus Graz eine Plattform geben – und die vorhandene Vielfalt echt abbilden.


Daher haben Niklas Pucher, Martin Ranftl, Maximilian Amerhauser und Bernhard Lueger vor etwas mehr als zwei Jahren ihre Webapp „smartGastro“ gestartet – mit Februar haben die vier offiziell ein Unternehmen (smartBite OG) gegründet. „Wir wollten eine Gastro-Plattform für Graz schaffen und damit einen Überblick der Angebote in unserer Stadt bieten“, erklärt Geschäftsführer Pucher. 
Die Idee war anfangs eine reine Datenbank, geworden ist es viel mehr. „Die Nutzerzahlen waren auf Anhieb höher, als wir es erwartet hatten“, so Pucher. Entsprechend wurde laufend erweitert. „Wir haben rund 1.060 Unternehmen auf unserer Plattform gelistet, schreiben selbst Berichte über die Grazer Gastro-Szene und bieten neuartige Filter, die man auf gängigen Plattformen wie Tripadvisor nicht findet“, erklärt er. User können wählen, ob ihnen der Sinn nach „Essen“, „Trinken“, „Aktivitäten“ oder „Events“ steht. Hier kann man dann noch genauer filtern – etwa ob man ein neues Lokal probieren möchte oder auf der Suche nach einem Mittagsmenü ist. „Mittlerweile haben wir 36 Länderküchen auf unserer Plattform gelistet“, erzählt Pucher. Neben Klassikern auch Küche aus beispielsweise Uruguay, Peru oder Ghana. Auch nach spezielleren Dingen lässt sich filtern – etwa, wo ein Tischfußballtisch steht, welches Lokal eine Jukebox oder eine Kegelbahn hat, wo ein Spielbereich für Kinder oder ein Parkplatz vorhanden sind. Filter lassen sich auch kombinieren. 
Besonders praktisch: „Wir haben rund 200 Betriebe mit ihren Mittagsmenüs gelistet, über 100 Direktverlinkungen. Das ist mehr als drei Mal so viel wie der nächstgrößte Anbieter“, so Pucher. Auch Reservierungsanfragen sind direkt über smartGastro möglich. 

Die vier Gründer sitzen in einem Gastgarten
© KK Niklas Pucher, Martin Ranftl, Maximilian Amerhauser und Bernhard Lueger (v. l.)

 Partnerbetriebe gesucht

Der Bedarf ist da, rund 3.000 Besucher verzeichnet man auf der Website aktuell monatlich, mehr als 100 täglich. Und es geht steil nach oben, obwohl man erst jetzt mit Werbung startet. Fest steht für Pucher: „Die Website wird gratis bleiben.“ Mit der Gründung hat man sich dennoch ein Geschäftsmodell überlegt: „Wir suchen Partnerunternehmen, die wir auf unserer Seite hervorheben. Da gibt es mehrere Modelle.“ 
Seit kurzem bietet man zusätzlich eine englische Version. „Weil wir gesehen haben, dass uns immer mehr Touristen nutzen“, so Pucher. Aktiv gearbeitet wird an einem User-Management, damit auch Bewertungen über die Plattform möglich werden. Und irgendwann will man Reservierungssysteme direkt einbinden. Das Ziel ist klar: „Wir wollen die Vielfalt der Grazer Gastronomie betonen. Da gibt es unglaublich viele verborgene Schätze!“

Quergefragt:

Was ist Ihre Vision?

Pucher: Viele Betriebe fliegen unter dem Radar – wir wollen mit unserer App auch unbekannteren Lokalen eine Plattform geben.

Was sind die größten Herausforderungen?

Das Unternehmen mit unseren Alltagsjobs zu verbinden, da wir alle in leitenden Positionen arbeiten.

Wie ist die Grazer Gastro-Landschaft aufgestellt?

Breit gefächert und sehr hochwertig. Aber: Die Menschen sollten sich trauen, mehr auszuprobieren.