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© Skills Austria/Florian Wieser

Gold und Bronze bei Berufs-WM

Großer Erfolg für die Steiermark bei der Berufs-Weltmeisterschaft in Lyon: Fliesenleger Florian Gruber holte Gold, Magdalena Rath in Digital Construction Bronze.

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Aktualisiert am 16.09.2024

Rund 1.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 65 Ländern zählte das diesjährige WorldSkills-Starterfeld in der französischen Metropole Lyon. Darunter auch eine 47-köpfige Abordnung aus Österreich, die nach 59 Bewerben heute Nacht in der „Groupama-Arena“  sieben Medaillen und 22 (!) „Medallions for Excellence“ mit nach Hause nehmen konnte. Besonders stark abgeschnitten haben einmal mehr die Steirerinnen und Steirer mit zwei Medaillen, davon eine in Gold. Und zwar für Fliesenleger Florian Gruber (Wieser Handwerk)  aus Aigen im Ennstal, der mit diesem ersten Platz auch eine beeindruckende österreichische Siegesserie in der Branche fortsetzte. Nach Gold bei der Berufs-WM 2020 und Gold bei der EM 2023 ist es der dritte rot-weiß-rote Titel bei internationalen Berufswettbewerben hintereinander. Dreifacher Erfolgscoach dabei war der Ennstaler Andreas Stiegler, der wie sein aktueller Gold-Schützling von Wieser Handwerk kommt.

 

Über eine Bronze-Medaille darf sich darüber hinaus Madalena Rath (Ziviltechniker Pilz und Partner) aus Graz freuen, die damit für eine Premiere sorgte. Noch nie zuvor konnte ein(e) österreichische(r) Teilnehmer(in) eine Medaille in Digital Construction bejubeln. „Ein tolles Ergebnis, zu dem ich unseren Nachwuchsfachkräften nur gratulieren kann“, freute sich WKO Steiermark Präsident Josef Herk. Als Präsident von Skills Austria führte er eine rund 700-köpfige Abordnung aus Österreich an, die ihre Reise nicht bereuen sollte. Denn die Medaillen werden von einem Reigen an „Medallions of Excellence“ abgerundet, also Auszeichnungen für eine hervorragende Leistungen, die knapp nicht für eine Medaille gereicht haben. Insgesamt 22 solcher Auszeichnungen gehen nach Österreich, die Steiermark konnte drei davon erobern: Schweißer Alexander Pfleger und Koch Silvius Pink (beide aus St. Jakob im Walde) sowie das Mobile Robotics Team Simon Stoisser und Jan Trummer (beide aus Wildon). Unterm Strich belegt Österreich damit den sechsten Rang im Medaillen-Ranking. Herk: „Unsere jungen Top-Fachkräfte haben einmal mehr bewiesen, dass sie mit ihren Leistungen, ihrer Kompetenz und ihrem Engagement international ganz vorne dabei sind. Trotzdem darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir uns als Europa hier noch mehr anstrengen müssen.“ Denn Asien gab mit China an vorderster Front eindeutig den (Medaillen-)Ton an. Umso mehr möchte sich Herk bei den Ausbildungsbetrieben im Land bedanken: „Ohne ihren Einsatz und ihr Engagement auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wären solche Erfolge nicht möglich. Sie stellen einmal mehr die hervorragende Qualität unseres dualen Ausbildungssystems unter Beweis.“