Für Bildung gibt es bares Geld

Allein 25 verschiedene Förderungen im Bildungsbereich gibt es laut Bildungsförderungsdatenbank allein für Lehrlinge in der Steiermark. Ein Überblick.

1. Coaching für Lehrlinge: Geboten werden Gespräche und Beratung, um für die Herausforderungen des Arbeitsalltags gerüstet zu sein. Denn Konflikte am Arbeitsplatz oder Lernprobleme vor der LAP können belasten.
2. Bildungsscheck: Bis zu 500 Euro winken für Höherqualifizierungen oder den Erwerb von Schlüsselqualifikationen, etwa im Bereich der Sprachen oder EDV. Gefördert werden auch weitere Skills, etwa Rhetorik-Kurse. 
3. Fahrtenbeihilfe: Neben der Lehrlingsfreifahrt ist eine Fahrtenbeihilfe möglich, deren Höhe nach der Entfernung gestaffelt ist. Vom AMS wird eine Entfernungsbeihilfe gewährt.
4. Vorbereitungskurs auf die LAP: Eine gefragte Förderung, werden doch die genehmigten Kurskosten in geförderten Lehrberufen zur Gänze übernommen.
5. Mädchen in „Männerberufen“: In Branchen, in denen der Frauenanteil bei maximal 30 Prozent liegt, soll mit Projekten und Coachings die geschlechtsspezifische Teilung des Lehrstellenmarkts eingedämmt werden. 
6. Begabtenförderung Mobilität: Auslandspraktika von begabten Lehrlingen werden finanziell unterstützt. Als „Erfolgsprämie“ winken zusätzlich 15 Euro pro Aufenthaltstag. 
7. Kostenersatz für Internat: Bei Unterbringung in einem Schülerheim werden die vollen Kosten für die Dauer des Aufenthaltes ersetzt.
8. Ausgezeichnete oder gute LAP: Im Fall einer ausgezeichneten Lehrabschlussprüfung gibt es 250 Euro, nach Abschluss einer guten LAP winken 200 Euro. 
9. Lehrlingsbeihilfe: Zwischen 70 und 700 Euro jährlich können für Lehrlinge zwischen 15 und 25 Jahren gewährt werden.
10. Teilnahme an den Euro- bzw. WorldSkills: Zuschüsse gibt es für die Vorbereitung bzw. die Teilnahme an internationalen Berufsmeisterschaften.

Welche Förderungen gibt es für Lehrbetriebe?

31 Förderungen wirft die Bildungsförderungsdatenbank der WKÖ speziell für Lehrbetriebe aus. Ein exemplarischer Überblick über einzelne Förderinstrumente.

1. Basisförderung: Gefördert wird die Ausbildung – mit drei kollektivvertraglichen Bruttolehrlingseinkommen im ersten Lehrjahr, zwei im zweiten und je einem im dritten bzw. vierten Lehrjahr.
2. Weiterbildung für Ausbildner: Von Pädagogik bis zur Didaktik: Maßnahmen, die der Weiterbildung der Ausbildner im Umgang mit Lehrlingen dienen, werden gefördert – und zwar mit 75 Prozent der Kurskosten bis 2.000 Euro pro Ausbildner und Jahr. 
3. Übernahmeprämie: 1.000 Euro winken jenen Betrieben, die einen Lehrling von einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung in ein reguläres Lehrverhältnis übernehmen.
4. Coaching für Lehrbetriebe: Um Lehrlinge bei Herausforderungen in der Ausbildung unterstützen zu können, werden Betriebe mit einem kostenlosen Beratungsangebot unterstützt.
5. Unterstützung für Betriebe mit lernschwachen Lehrlingen: Gefördert werden Kosten des Betriebs, welche durch Nachhilfe und Dienstfreistellung entstehen, etwa bei zusätzlichem Berufsschulunterricht oder Vorbereitungskursen auf Nachprüfungen.
6. Lehre für Erwachsene: Ist ein Lehrling bei Ausbildungsstart 18 Jahre oder älter, gibt es finanzielle Unterstützung für den Betrieb. 
7. Inklusionsbonus: Unternehmen, die einen Lehrling mit Behindertenpass beschäftigen, werden zwölf Mal mit derzeit monatlich 292 Euro unterstützt.
8. AQUA: Hinter dem Kürzel verbirgt sich die arbeitsplatznahe Qualifizierung. Gefördert werden unter anderem Lehrabschlüsse von arbeitslosen Personen.
9. Ausbildungsverbünde: Unterstützt werden auch Betriebe in Ausbildungsverbünden. Als förderbare Kosten gelten u.a. Kursgebühr, Lehrmittel, Prüfungsgebühren.
10. Klima-Stiftung: Gefördert wird die Qualifizierung im Energie- und Umweltsektor, u.a. mittels verkürzter Lehre.