Blick auf eine Maturaball-Polonaise mit vielen Tanzpaaren - Männer im schwarzen Anzug, Frauen im weißen Kleid
© Strametz

Firmen-Netzwerk erleichtert die Maturabälle von morgen

„Ball-Checker“ bietet  Schülern Unterstützung und Betrieben eine Plattform. Im Herbst organisiert man eine Maturaball-Messe mit neuem Konzept.

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Aktualisiert am 22.09.2023

Er soll einer der schönsten Tage des bisherigen Lebens sein – ein Highlight, eine Zäsur am Schritt ins Erwachsenenleben. Keine Frage, der Maturaball ist heute ein wichtiges Ritual – und weit mehr als nur ein rauschendes Fest. Für die meisten Schüler ist er das erste große, selbst gestemmte Projekt – sie setzen sich mit Organisation, Finanzen, Verträgen und Co. auseinander. „Wirkliche Erfahrungen damit sammeln sie aber in der Regel erst am Ballabend selbst. Da ist es oft zu spät“, weiß Wilhelm Voller. Er hat daher mit seinen beiden Söhnen „Ball-Checker“ gegründet – um junge Menschen in dieser Phase zu unterstützen. 

Auf die Idee gekommen ist er im Anschluss an den Ball seines zweiten Sohnes. „Das war eine tolle Veranstaltung, er ist dabei aber auch in die eine oder andere Falle getappt. Da habe ich gemerkt: Den Schülern fehlt es an Hilfestellungen – deshalb haben wir unsere Homepage erstellt“, berichtet Voller heute. 

2019 wurde das Unternehmen offiziell gegründet, seitdem bietet man  Unterstützung bei der Ballorganisation an. „Hilfe zur Selbsthilfe“, wie es Voller nennt. Das Besondere? Ein großer Teil der Angebote ist kostenlos. „Auf unserer Homepage finden sich Checklisten, FAQs und sogar ein eigener AKM-Rechner, den wir selbst gemeinsam mit der AKM entwickelt haben“, so der Ball-Checker-Gründer. Mit der Zeit hat man aber auch ein kostenpflichtiges Organisationstool entwickelt – darin können Schüler etwa Einnahmen aus Sponsoring und Co. sowie Ausgaben, Tombola-Preise bis hin zu Texten für die Maturaballzeitung bzw. etwaigen Punktesystemen für die Abrechnung des Balls verwalten. „Aktuell nutzen rund 30 Maturaball-Projekte unser Tool“, freut sich Voller – darüber hinaus werden pro Saison noch einzelne persönlich begleitet. Auf der Homepage selbst sollen Schüler auch unkompliziert einen Überblick über relevante Unternehmen und Dienstleister erhalten. „Betriebe können sich gratis auf unserer Seite eintragen – dann werden sie auch gefunden“, so Voller. 


Wilhelm Voller
© Fischer Wilhelm Voller


„Wir wollen Schülern einfache Hilfe für ihren Ball bieten – die können sie auch nutzen, ohne zugeben zu müssen, dass sie Unterstützung brauchen.“



Neue Messe in Graz

Ebenso anmelden können sie sich für die große Maturaball-Messe, die Ball-Checker am 21. November im Congress in Graz veranstaltet. Dort wagt Voller eine neue Herangehensweise. Wie üblich präsentieren sich Betriebe, bei Expertenvorträgen wird zu relevanten Themen informiert. „Schüler sollen vor Ort aber auch konkrete Erfahrungen sammeln, Dinge wirklich ausprobieren können“, erklärt Voller. So soll es etwa die Möglichkeit geben, einen Tombolastand aufzubauen, mit dem Layout für die Maturaballzeitung probeweise zu beginnen, sich an einer eigens aufgestellten Bar zu versuchen – und  zu moderieren. Interessierte Unternehmen können sich für den Ball bis Ende September anmelden (www.ball-checker.at/treffpunkt), für eine Aufnahme auf die Homepage kann man sich hier eintragen: www.ball-checker.at/anbieter-werden/



Quergefragt

Was ist Ihre Vision?

Jugendlichen einen Ballabend zum Genießen zu ermöglichen.

Wieso braucht es Unterstützung durch Ball-Checker?

Weil Schüler in diesem Alter normalerweise noch nichts in dieser Dimension organisiert haben.

Ihr langfristiges Ziel?

Die Jugendlichen sollen irgendwann mit einem Klick zu sämtlichen für ihren Ball relevanten Angeboten kommen.