Frau mit Sparschwein
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Finanzielle Zukunft von Frauen im Fokus

Die Fachgruppe der Finanzdienstleister der WKO Steiermark startet eine Online-Informationskampagne speziell für Frauen.

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Aktualisiert am 07.11.2024

Die Zahlen bestätigen ein anhaltendes Missverhältnis: Während Frauen mit 50,7 Prozent die Mehrheit der österreichischen Bevölkerung bilden und Männer mit einer Lebenserwartung von 83,6 Jahren (gegenüber 78,8 Jahren) auch im wahrsten Sinne des Wortes überleben, sieht es in Sachen Finanzen leider immer noch anders aus. Laut Daten der Statistik Austria verdienen Frauen hierzulande im Schnitt 18,1 Prozent weniger als Männer, ihre Pensionen fallen laut Sozialministerium sogar um 34,4 Prozent geringer aus. Auch wenn sich in den letzten Jahrzehnten viel getan hat, besteht also weiterhin eindeutig Verbesserungsbedarf. Genau hier setzt die Fachgruppe der steirischen Finanzdienstleister mit der kürzlich gestarteten Kampagne „Smart und unabhängig: Frauen gestalten ihre finanzielle Zukunft“ an. 

Frühzeitig informieren

Der Schwerpunkt für den heurigen Herbst ergibt sich für Obmann Markus Kohlmeier eigentlich von selbst: „Frauen machen mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus und bilden damit eine riesige, klar definierte Zielgruppe.“ Es gibt also großes wirtschaftliches Potential – für Unternehmen, aber gerade auch für die Frauen selbst. „Oft besteht noch großer Nachholbedarf bei Vermögensaufbau und Pensionsvorsorge. Vor allem im Hinblick auf das immer noch vorherrschende finanzielle Ungleichgewicht zur männlichen Bevölkerungsgruppe und der daraus oft resultierenden Altersarmut“, erklärt Kohlmeier Die Statistik bestätigt: 18 Prozent aller Frauen ab 65 Jahren sind in Österreich armutsgefährdet – die durchschnittliche Alterspension von Frauen liegt bei 1.264 Euro, die Armutsgefährdungsschwelle bei 1.392 Euro im Monat.

Hier wollen die steirischen Berater mit der neuen Online-Kampagne nun gezielt ansetzen – Frauen über Anlage- und Vorsorgemöglichkeiten informieren und so auch ihr Selbstbewusstsein in diesen Fragen steigern. Denn, so eine Auswertung aus der Pisa-Studie: 15-jährige Mädchen glauben im Schnitt deutlich weniger an die eigenen Talente als gleichaltrige Jungen – sogar, wenn sie eigentlich besonders leistungsstark sind. Das führt oft dazu, dass sich bietende Chancen nicht ergriffen werden. „Als gewerbliche Vermögensberaterinnen und -berater stehen wir unseren Kundinnen in allen Lebensphase zur Seite – beginnend bei der Finanzierung einer entsprechenden Ausbildung“, so Kohlmeier. Und mit rechtzeitiger Information und Beratung will man auch einen nachhaltigen Vermögensaufbau und langfris­tige finanzielle Sicherheit ermöglichen. Kohlmeier: „Schon mit dem Start der Erwerbstätigkeit, bei vielleicht noch geringem Einkommen, gibt es zahlreiche Optionen eines Vermögensaufbaus, der sich in späteren Jahren bezahlt macht.“