
Die Koralmbahn als Jackpot für Graz, Graz-Umgebung, Leibnitz und Voitsberg
Vom Wirtschaftsraum Area Süd, der vom Bau der Koralmbahn angetrieben wird, profitiert auch die Stadt Graz und die umliegenden Regionen, wie eine WKO-Veranstaltung zeigte.
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In 45 Minuten von Graz nach Klagenfurt? Ab Dezember 2025, also in knapp zwei Jahren, wird das möglich sein. Dann wird der Passagierverkehr auf der neuen Bahnverbindung starten. Kernstück der Hochgeschwindigkeitsstrecke – die Züge werden mit bis zu 250 km/h unterwegs sein – ist der rund 33 Kilometer lange Koralmtunnel. Ein Mammutprojekt, mit dem für den Süden Österreichs die Weichen Richtung enormer Entwicklungsmöglichkeiten gestellt werden. Denn als zentrale Verbindung der baltisch-adriatischen Achse übernimmt man auch international eine wichtige Brückenfunktion. „Von dieser wird auch unser Bezirk enorm profitieren“, so WK-Obmann Michael Hohl.
Um diesbezüglich die Kräfte zu bündeln, wurde von den Wirtschaftskammern Steiermark und Kärnten die Dachmarke „Area Süd“ geschaffen. Mit dieser will man sich als zweitgrößter Wirtschaftsraum Österreichs positionieren, in dem 1,8 Millionen Menschen und mehr als 50.000 Arbeitgeberbetriebe mit 730.000 Beschäftigten eine Wirtschaftsleistung von etwa 70 Milliarden Euro erbringen.
Begleitprojekte im Fokus
All das birgt riesige Chancen für die Betriebe in Graz-Umgebung. „Umso wichtiger ist es, dass die Zeit bis zur Eröffnung der Koralmbahn genutzt wird, um die Begleitprojekte auf Schiene zu bringen“, so Hohl. Im Fokus des Zentralraumes Graz, Graz-Umgebung, Leibnitz und Voitsberg stehen der Ausbau und die Anbindung der Koralmbahn an den Güterterminal und die damit verbundene politische Forderung nach einem dreispurigen Ausbau der A9 bis nach Leibnitz. Weitere wichtige Projekte, um die Chancen der Area Süd bestmöglich zu nutzen, sind der Bau des Bahnhofes bzw. Nahverkehrsknotens Gösting, der Ausbau des Südbahnastes nach Maribor sowie der Ausbau der B70 in Voitsberg als Anschlussinfrastruktur in den Zentralraum.