Großes Publikum
© CIS_Miriam Raneburger

Designmonat verzeichnete 50.000 Besucher in 30 Tagen

Der Designmonat Graz zieht eine positive Bilanz. 50.000 Gäste nutzten das Programmangebot zum Motto „What now!?“

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 06.06.2024

Von 3. Mai bis inklusive 2. Juni stellte der Designmonat Graz 2024 diesmal die Frage: „What now!?“ – und diskutierte sie im Kontext einer sich wandelnden Welt in Ausstellungen, Workshops und vielen anderen Event-Formaten. Das Interesse war groß, wie die Bilanz zeigt: Insgesamt konnte man in vier Wochen rund 50.000 Besucherinnen und Besucher anlocken – in Graz und über die Stadtgrenzen hinaus. „Mit unserem Fokusthema haben wir die Design-Community in die Pflicht genommen und gleichsam ihr Potential gezeigt. Dass hinsichtlich einer nachhaltigeren Zukunft in vielen Bereichen dringend gehandelt werden muss, ist längst bekannt. Nun muss es aber an die Umsetzung gehen, in einem Zusammenspiel vieler Akteure“, resümiert Organisator Eberhard Schrempf, Geschäftsführer der Creative Industries Styria. 

Im Zuge der Hauptausstellung wurden 30 wegweisende Ideen für eine nachhaltige Zukunft vorgestellt, von neuen Mobilitätskonzepten über den Einsatz von Laborfleisch bis hin zu nachhaltigen Modellen in Industrie oder Wohnen. Insgesamt gingen bei der 15. Auflage des Grazer Design­monats 140 Programmpunkte in 30 Tagen über die Bühne – mit 120 Partnern. Nicht umsonst zeigt sich auch Thomas Zenz, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der WKO Steiermark, begeistert: „Kurzweilig, mitunter frech, immer voller Lebensfreude – so lässt sich die Kreativbranche zusammenfassen. Das gilt auch für den Designmonat. Die Antwort auf die Frage ‚What now!?‘ werden umsetzende Kreative wie immer liefern.“

Termin 2025 steht fest

Besuchern wurde auch von der Hauptausstellung abgesehen viel geboten:  etwa eine Europa-Premiere mit der Ausstellung von Werken des global bekannten kroatischen Künstlers Boris Bućan. Mit der „Design Clinic“ wurde ein Erfolgsprojekt erneut umgesetzt – Experten kümmerten sich um die „Erstversorgung“ gestalterischer Notfälle. Und in der Innenstadt präsentierten 25 Shops mit „Design Shopping“ außergewöhnliche Produkte.

Zwei Personen bewundern in einem Schaufenster ein schwarzes Designobjekt
© CIS_Salon Deluxe Auch die Grazer Innenstadt wurde zum Schauplatz des Designmonats – etwa im Projekt „Design Shopping“ und bei Entdeckungstouren durch die Stadt – die „City of Designers“.


Als Festivalzentrum wurde das ehemalige Hornig-Areal hinter dem Hauptbahnhof gewählt. Nicht zufällig – handelt es sich doch um eines der letzten zentralen Industriegelände der Stadt. Geht es nach den Organisatoren, war die Aufwertung des Areals im Designmonat ein voller Erfolg. Vier Wochen lang wurde der Leerstand vor Ort mit kreativen Ideen gefüllt – und zog Besucher an.

Das könnte nun auch nachhaltig Wirkung zeigen. Schrempf: „Wir sind in einem regen Austausch mit den relevanten Stakeholdern aus Wirtschaft und Politik, um das Hornig-Areal auch weiterhin mit Kreativität und Innovationsgeist aufzuladen.“ Eines ist schon fix: Es wird auch 2025 als Festivalzentrum fungieren, wenn Graz von 9. Mai bis 8. Juni wieder zum Design-Zentrum Österreichs wird.

Ausstellung im Schloss mit Besuchern und alten Möbelstücken
© CIS_Miriam Raneburger Die Ausstellung Woodland im Schloss Hollenegg