
Das Dach der Steiermark nimmt Formen an
Die höchstgelegene Baustelle Österreichs am Dachstein neigt sich langsam dem Ende zu, die Bauarbeiten liegen voll im Zeitplan.
Lesedauer: 1 Minute
Am 6. September begannen die Arbeiten für die Sanierung der Dachstein-Gletscherbahn auf rund 2.700 Metern Höhe. Bis jetzt liegen die Bauarbeiten im Zeitplan. Mittlerweile ist die gesamte Bergstation der Gletscherbahn abgetragen, nur die Stahlkonstruktion ist noch vorhanden. Eine neue Glasfassade wurde angebracht, eine großzügige Dachterrasse gebaut und die 1.000 Quadratmeter große Dachfläche komplett abgedichtet. Gleichzeitig wurden die Renovierungsarbeiten in der Küche und im Restaurant fortgesetzt. Auch im Innenbereich der Dachstein-Gletscherbahn wurden viele Arbeiten durchgeführt. Während der Wintermonate stehen die Innenarbeiten, wie Trockenbau-, Fliesenleger- und Tischlerarbeiten, an.
Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen, erklärt zum Umbau: „Eine Baustelle in dieser Höhe ist alles andere als gewöhnlich. Sowohl die logistische Herausforderung als auch die Arbeit unter teilweise extremen Wetterbedingungen sind enorm anspruchsvoll. Eine reibungslose Koordination ist unabdingbar. Wir möchten uns bei allen bedanken, die sich bei diesem Jahrhundertprojekt voll engagieren.“

PV-Anlage macht die Bergstation energieautark
Die Abbrucharbeiten waren für die rund 80 Mitarbeiter besonders herausfordernd. „Rund 20 Tonnen müssen runtergebracht werden. Glas und anderes Material sind etwa 55 Tonnen, die heraufgebracht werden. Das meiste werden wir mit der Seilbahn transportieren, den Hubschrauber im Sinne des Umweltgedankens so wenig wie möglich einsetzen“, so Projektleiter Reinfried Prugger.
Das Dach der Steiermark wird ab Mai einiges Neues für seine Gäste anbieten, wie Bliem erläutert. „Es wird ein neues Gletscherrestaurant für 220 Gäste geben, einen Stock höher die alpine Lounge. Es gibt einen Tagungsraum, die sogenannte Himmelsstiege und die neue Terrasse mit Blick nach Westen.“ Weiteres Plus bezüglich Nachhaltigkeit: Eine eigene Photovoltaikanlage soll die neue Bergstation nahezu energieautark machen.