7,4 Milliarden Euro fließen in Werbung
Die neue Werbemarktstudie weist für 2023 einen neuen Rekordwert aus. Digitale Kanäle und Social Media liegen weiter im Trend.
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Es tut sich was in der heimischen Kommunikations- und Werbebranche. Während in der Steiermark aktuell die besten PR-Projekte gesucht werden (siehe Geschichte unten), belegen die nun präsentierten Zahlen der großen Werbemarktstudie der Österreichischen Post AG: Werbung steht bei Unternehmen hoch im Kurs. Mit 7,4 Milliarden Euro konnte man im Vorjahr sogar einen neuen Höchstwert verzeichnen.
Mehr als die Hälfte der Ausgaben (4,2 Milliarden) entfiel dabei auf klassische Werbung – also Anzeigen, TV-Werbung und Co. –, gefolgt von Aktivitäten mit Eventcharakter wie Messen (1,2 Milliarden), Dialogmarketing Online (1,15 Milliarden) – dazu zählen Display-Werbung oder eigene Websites – und Dialogmarketing Print wie etwa Werbepostsendungen oder Zeitungsbeilagen (898 Millionen Euro). „Digitale Werbekanäle verzeichneten einen erneuten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr und wurden als besonders effizient eingeschätzt. Vor allem bei kleineren Unternehmen gewinnt Online-Marketing an Bedeutung“, analysiert Walter Oblin, Generaldirektor-Stellvertreter der Österreichischen Post AG.
Die meisten Betriebe, so die Studie, wollen durch Werbung ihre Bekanntheit ausbauen und Neukunden gewinnen. Oblin: „Für die Zukunft planen Unternehmen eine Erhöhung der Ausgaben für gedrucktes Dialogmarketing, denn keine andere Werbeform wird als effizienter eingestuft, wenn es um das Stärken der Kundenbindung geht.“
Im Bereich der klassischen Werbung gab es den größten Zuwachs im Kinobereich (+23 Prozent auf mehr als 17 Millionen Euro). Dauerbrenner bleiben Flugblätter – sie werden von 90 Prozent der Konsumenten zumindest einmal wöchentlich angesehen. Starke Zuwächse verzeichnete man im Bereich Social Media, vor allem bei der Nutzung von Influencern (+15 Prozent). 57 Prozent der Betriebe nutzen aber auch eigene Social-Media-Kanäle, die Ausgaben sind hier auf 149 Millionen Euro gestiegen. 36 Prozent wollen künftig noch mehr in diese Werbeform investieren. Noch stärker wollen die heimischen Betriebe 2024 aber auf Display-Werbung setzen. 32 Prozent planen hier erhöhte Ausgaben (schon seit 2019 gab es eine Steigerung von 80 Prozent).