3D-Druck steht am Lehrplan
Nicht nur in vielen Industriebereichen, sondern auch in die Lehrlingsausbildung der Mechatroniker hält die additive Fertigung Einzug.
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Es ist eine Technologie, die große Faszination ausübt: der 3D-Druck. Seitdem die sogenannte additive Fertigung Einzug in die Industrie gehalten hat, tun sich dort völlig neue Möglichkeiten auf. Ob in Autoindustrie, in der Sportartikelindustrie oder in der Medizintechnik, das innovative Fertigungsverfahren sorgt in vielen Bereichen für Furore. Dazu wird das Material Schicht für Schicht aufgetragen, um dreidimensionale Gegenstände zu erzeugen. Bei Joanneum Research wird aktuell etwa daran getüftelt, wie man mithilfe von 3D-Druck Flugzeuge leichter machen kann. Optionen zur Gewichtsreduktion tun sich dabei durch bionisch optimierte Bauteile aus Leichtbaumaterialien auf.
Lehrlingsausbildung auf neuem Level
Und nun wird auch die Lehrlingsausbildung der Mechatroniker auf ein neues Level gehoben: Denn die zukunftsträchtige Technologie wird als Spezialmodul in den Lehrplan aufgenommen. So werden an der Berufsschule in Eibiswald angehende Fachkräfte künftig auch in „Additive Fertigung“ unterrichtet. Eine Neuerung, die auf eine steirische Initiative rund um Mechatroniker-Innungsmeister Herbert Brunner zurückzuführen ist. „Die additive Fertigung verändert die Mechatronik nachhaltig. Diese Technologie revolutioniert nicht nur die Produktionsmethoden, sondern verändert auch die Art, wie wir Komponenten denken, entwerfen und schließlich herstellen“, ist er überzeugt. Der 3D-Druck ermögliche schnelle, kosteneffiziente und präzise Fertigungsprozesse, die bei individuellen Lösungen oder im Prototypenbau entscheidend seien. Das Modul sei ein „Meilenstein in der Ausbildung“, betont er: „Durch die Erstellung komplexer Konstruktionen, die Bedienung moderner Maschinen und die Nachbearbeitung von Bauteilen werden die Lehrlinge fit gemacht für die Hightech-Produktion von morgen.“