„Trocken“ im neuen Jahr genießen

Mehr Sport, mehr Zeit mit der Familie und Freunden oder gar gesündere Ernährung? Keine Frage: Im neuen Jahr möchten viele alles besser machen. Gerade hoch im Kurs ist auch der Verzicht auf Alkohol. Die Aktion des sogenannten "Dry January" stammt aus Großbritannien, wo Alkohol zu einer der häufigsten Todesursachen zählt. Um dagegen anzukämpfen, hat die Organisation "Alcohol Change UK" 2013 den ersten Dry January ins Leben gerufen. Und auch in Österreich machen immer mehr Menschen mit. Wir haben uns umgesehen und zehn Getränke aus der Grünen Mark gefunden mit denen die Abstinenz zum Geschmackserlebnis wird. 

Eleganter Traubensaft

Es muss nicht immer Wein sein:  Das beweisen Gross & Gross aus der Südsteiermark, das Weingut Schmidt vom Bodensee und die Kellerei Kurtasch aus Südtirol. Den Impuls zu einem alkoholfreien Pendant zum Wein setzte Winzers­tochter Veronika Mitteregger 2018. Gerade schwanger mit ihrem zweiten Kind, wünschte sie sich einen hochwertigen und sortenreinen Traubensaft. Gemeinsam mit ihren Brüdern vom Weingut Gross & Gross entstand so der Traubensaft „flein“. Die geernteten Trauben werden sanft gepresst und der Saft schonend pasteurisiert. Mittlerweile wird er von drei Weingütern hergestellt. Mehr Infos unter: https://www.flein.net

Gesunder Gin aus Pöllau

Darf es ein O’Cin sein? Eigentlich wollte der in der Oststeiermark beheimatete Obsthof Retter ein naturfermentiertes Bio-Elixier für Apotheken entwickeln, doch statt Pharmazeuten konnte man mit der alkoholfreien Naturessenz O’Cin Organic Shrub dann doch Barkeeper überzeugen. Das Getränk besteht aus ausgewählten Pflanzenextrakten wie Orangen- & Zitrusschalen, Ingwer- und Curcumawurzel sowie Wacholder. Als alkoholfreie Gin-Variation kann man ihn ganz einfach mit Tonic mischen. Mit Soda gemixt, erhält man einen spritzigen Durstlöscher. Alle Infos unter: https://bit.ly/4fXzcut

Naturnahe Bio-Säfte

Bei Wilma und Karl Kaufmann in Feldbach dreht sich alles um Bio-Produkte. 2001 übernahmen sie den elterlichen Bauernhof und stellten auf Biolandwirtschaft um. Ihr ungewöhnlicher Schwerpunkt: Verdünnsäfte. Hergestellt werden sie aus Lavendel, Rosen, Ribisel, Holunder, Aronia und Äpfeln. Die Früchte werden dazu kalt gepresst, mit Biorübenzucker vermischt und durch Erhitzen haltbar gemacht. Natürlichkeit und Regionalität stehen im Vordergrund. Das spiegelt sich auch am Etikett wider: Produziert werden die Produkte unter dem Namen „Raabauer Eisvogel“. Dieser brütet im Raabtal. Erhältlich sind die Säfte unter: shop.raabauer-eisvogel.at

Grazer Eistee mit Kawumm  

Schon einmal etwas von Cascara gehört? Die beiden Cousins Paul und Albin Sorger-Domenigg sowie Christoph Klescher von der Traditionsbäckerei Sorger und ihrem Tochteruntehmen Paul & Bohne kennen das rote Fruchtfleisch der Kaffeekirsche nur zu gut. Normalerweise ein Abfallprodukt bei der Kaffeebohnenherstellung, kreierten die drei aus der Kaffeekirsche ein neues Lifestyle-Getränk mit Koffeein. Der Eistee schmeckt leicht süßlich nach Cascara, Hibiskus und rosa Pfeffer. Erhältlich ist der Durstlöscher in verschiedenen Gastrobetrieben in Graz sowie bei Paul & Bohne und in den Sorger-Filialen. Mehr dazu unter: https://www.roterakete.at/

Edle Säfte vom Weingut Wachstum König  

Die Weinherstellung hat am Weingut Wachstum König in Heimschuh Tradition, doch auch mit exquisiten Säften kann man bei Kunden punkten. Kein Wunder:  Bei den Brüdern Herbert und Karlheinz König kommen Natursäfte aus Peckhams Birnen, Conference-Birnen, 70 Jahre alten Mammutquitten und Wild-Vogelkirschen in die Flasche. Alle Säfte werden aus kaltgepressten Früchten gewonnen und ohne jegliche Zusatzstoffe abgefüllt, um die pure Essenz der Frucht zu bewahren. Genießen lassen sich die Säfte am besten minimal gekühlt aus einem Weinglas. Erhältlich sind die Säfte über Wicks Fine Wine und Weinskandal. 

Alkoholfreie Menübegleitung zum Wohlfühlen  

Eine Getränkereihe, die nicht nur ein Begleiter für herzhafte Suppen, Fisch, rotes Fleisch oder Desserts ist, sondern auch für physisches und psychisches Wohlbefinden sorgt: Das Weingut Winkler-Hermaden in der Südoststeiermark stellt seit Oktober 2024 nach den Chakra-Ideen von Unternehmerin Sonja Grabner Fermente aus Bio-Obst und Kräutern her. Die Weinalternative ist beim Weingut Winkler-Hermaden in Kapfenstein, dem Hotel und Café „KAI 36“ in Graz oder online unter www.sein-sein.at erhältlich. Zu kaufen gibt es die Sorten „Wurzel Chakra“, „Sakral Chakra“, „Nabel Chakra“ und „Herz Chakra“. 

Vier Geschmacksrichtungen in einer Flasche 

Martin Stühlinger aus Eisenerz suchte lange nach dem perfekten Geschmack. Was ihm fehlte, waren hochwertige Essenzen aus Früchten und Kräutern, die pur und gemixt genossen werden können. Gefunden hat er sie in seinen Qinta-Säften, die es mittlerweile in vielen verschiedenen Sorten wie Rosmarin-Himbeer, Salbei-Zitrone oder Basilikum-Limette gibt. Das Besondere: In jeder Flasche sind die vier Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und bitter vertreten. Mehr dazu unter: qinta.at

Prickelnder Tee zum Anstoßen

Die Korken haben bei den meisten zuletzt zu Silvester geknallt. Das Weingut Regele aus der Südsteiermark hat eine alkoholfreie Variante mit dem klingenden Namen „Thee Bubblé “ kreiert. Entgegen klassischer alkoholfreier Sekte wird bei Regele der Alkohol nicht technisch entzogen. Das Getränk basiert nicht wie sonst üblich auf Wein, sondern wird auf Basis von Weintrauben und Tee hergestellt. Mit einem klassischen Schaumwein könne man laut Regele aber dennoch mithalten: Das Getränk schmeckt nach Traubenschalentee, unterlegt mit Nuancen von Verjus aus grünen Trauben. Zudem besitzt es auch Noten von Schwarz- und Grüntee. Der Sparkling Tea eignet sich sowohl als Aperitif als auch als Speisebegleiter oder kann auch als Erfrischung zwischendurch getrunken werden. Mehr Infos unter: https://bit.ly/4fDy0MB

Bunte Geschmacksexplosion

Die Südsteiermark ist für Wein bekannt, doch auch Äpfel, Johannisbeeren, Weichseln oder Aroniabeeren gedeihen in der Region prächtig. Die Saftmanufaktur Ribes in St. Stefan ob Stainz weiß das zu nutzen. 17 Säfte aus regional geerntetem Obst hat der Familienbetrieb aktuell im Programm, darunter auch außergewöhnliche Sorten wie Erdbeer-Rhabarber-Nektar oder Quittensaft. Erhältlich sind die Säfte unter: https://ribes.at/shop

Sauer macht lustig 

Schon in der Antike wusste man den Saft unreifer Trauben zu nutzen: Die alten Griechen tranken Verjus, um die Verdauung zu fördern. Bis ins 17. Jahrhundert hinein wurde er europaweit zum Würzen von Speisen verwendet. Markus Steinbäcker lernte den Traubensaft 2007 über persische Freunde kennen und kam auf den ursprünglichen Geschmack: Seit 2012 verkauft er in seinem Grazer Verjus-Onlineshop den Saft „Vinberg Premium Verjus“. Erhältlich sind elf verschiedene Sorten, darunter auch der Verjus Frizz Frecher Flo, der aus Grünen-Veltliner-Trauben hergestellt wird und auch bei Kindern beliebt ist. Mehr dazu unter: verjus-shop.com