„Green Card“ macht Zahlen ökologischer

Billiger wird der Einkauf damit zwar nicht, das Begleichen der Rechnung mittels Karte aber umweltfreundlicher: Infineon hat dafür die erste vollständig recycelbare Zahlungskarte auf Basis umweltfreundlicher und lokal bezogener Materialien entwickelt und bereits Pilotprojekte mit wichtigen Kartenherstellern realisiert. 

Bei herkömmlichen Zahlungskarten wird eine separate Folienschicht mit Kupferdrahtantenne in das Material der Karte eingebettet. Die unterschiedlichen Schichten und die Kupferdrahtantenne, die den gesamten Kartenkörper umfasst, machen ein einfaches Recycling von herkömmlichen kontaktlosen Zahlungskarten beinahe unmöglich. Bei den neuen „Secora Pay Green“-Karten kommt ein eigenes Modul zum Einsatz, in dem neben dem Sicherheitscon­troller und Softwarekomponenten auch die Antenne, die für kontaktlose Transaktionen benötigt wird, kompakt verbaut ist. Am Ende der Lebensdauer der Karte kann das Modul aus der Karte herausgebrochen und separat als Elektroschrott entsorgt werden. Der sortenreine Kartenkörper kann dann, je nach Material, als Kunststoff, Holz oder Papier recycelt werden.

„Indem wir die CO₂-Emissionen bei der Herstellung reduzieren und ein einfacheres Recycling am Ende des Lebenszyklus ermöglichen, können Finanzinstitute und Kartenherausgeber selbst nachhaltig agieren und gleichzeitig die steigende Nachfrage der Kunden und Kundinnen nach umweltfreundlichen Lösungen erfüllen“, wirbt Thomas Rosteck, Division President Connected Secure Systems bei Infineon, für die neue „Green Card“ unter den kontaktlosen Zahlkarten. 

Dass bargeldlose Bezahlalternativen aus nachhaltigen Kartenmaterialien wie Holz, Papier oder recyceltem PVC populärer werden, zeigen Prognosen: Demnach soll die Zahl der ausgelieferten Zahlungskarten aus recyceltem PVC im Jahr 2028 auf rund 1,2 Milliarden Stück weltweit ansteigen. Dies entspricht fast einer Verfünffachung gegenüber dem Jahr 2022, in dem 226 Millionen Karten ausgeliefert wurden.