Industriearbeiter vor Bildschirm
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"Das Exportminus muss ein Warnzeichen sein"

Laut der aktuellen IV-Konjunkturumfrage hat sich die schwierige Lage der Industriebetriebe im vierten Quartal verfestigt.

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Aktualisiert am 12.02.2025

Die herausfordernde Situation der weiß-grünen Industrieunternehmen spiegelt sich in den aktuellen Ergebnissen der IV-Konjunktur­umfrage wider: Demnach fällt die Bewertung der aktuellen Geschäftslage mit -7 noch immer negativ aus, der Saldo der Auftragsbestände ist mit -12 im vierten Quartal des Vorjahres noch tiefer in den Keller gerasselt. Deutlich verschlechtert hat sich auch der Exportindex: Der zuletzt leicht positive Saldo (+2) hat massiv in den negativen Bereich gedreht (-30). 37 Prozent der befragten Unternehmen – und damit mehr als jeder Dritte – beurteilten den Bestand an Auslandsaufträgen als sinkend.

Weiterhin große Standortherausforderungen

„Der Rückgang bei den Exporten muss ein Warnzeichen sein, dass wir einerseits unsere Wettbewerbsfähigkeit am Standort rasch verbessern und andererseits den Zugang zu internationalen Märkten durch zusätzliche Handelsabkommen erweitern müssen“, so Christoph Robinson, Geschäftsführer der IV Steiermark. Die Industriebetriebe seien insgesamt mit „ungelösten Standortherausforderungen konfrontiert und erfahren von außen keine Wachstumsimpulse“, sagt er.

Aus Sicht der Industrie sind es vor allem die noch immer hohen Kosten für Energie und Personal, aber auch die überbordende Regulatorik, die heimische Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit lähmen und Investitionen verhindern. „Das ist nicht nur eine Bewährungsprobe für jeden einzelnen Betrieb, sondern für den gesamten steirischen Wirtschaftsstandort“, fordert Robinson Lösungen ein. Es brauche dringend „Impulse, die rasch ergebniswirksam sind“, schließt er.