Wintertourismus: Nachhaltigkeit, Wertschöpfung und Qualität
Factsheets mit Zahlen, Daten und Fakten zum Wintertourismus in Österreich
Lesedauer: 2 Minuten
Nachhaltigkeit
Zukunft Österreichs als Wintersportstandort gesichert: Durch den frühzeitigen Einsatz von technischer Beschneiung ist Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Skinationen besser gewappnet.
- Wintertourismus: verantwortlich für 0,9 % des österreichischen Gesamtenergieverbrauchs pro Jahr (Tourismus gesamt: 1,6 %)
- Anteil erneuerbarer Energien im Tourismus liegt bei 55 % (Tourismus gesamt)
- Die Seilbahnbranche konnte in den letzten 10 Jahren 20 % an Energie einsparen.
- Der Gesamtenergieverbrauch pro Skifahrer:in und Tag (für Seilbahnen, Beschneiung, Pistenpräparierung, Gastronomie, Heizung und Infrastruktur) liegt bei 18 kWh − Vergleich: 1/2 h Jetskifahren = 7 Tage Skifahren.
- Der Anteil erneuerbarer Energien bei der Beschneiung liegt bei 90 %
Moderne technische Beschneiung = Es werden nur Luft und Wasser eingesetzt. - 100 % des Wassers der Beschneiung kommt wieder in den Naturkreislauf zurück.
- Für die Beschneiung wird nur ein Anteil von 0,33 % des österreichischen
Gesamtstrombedarfs benötigt.
Wertschöpfung
Winterurlaub und die positiven wirtschaftlichen Effekte für Österreich: Wertschöpfung durch Wintersportler:innen und Arbeitsplätze.
- Wertschöpfung durch Wintersportler:innen (Seilbahnnutzer:innen):
Ca. 50 Mio. Skier Days jährlich generieren Umsätze von 12,6 Mrd. € und führen zu
einer Wertschöpfung (direkt & indirekt) von 6,7 Mrd. €. Anteil des Tourismus am BIP 6,2 % (Gesamtjahr 2022). - Arbeitsplätze (Winter):
Gastronomie, Hotellerie und Seilbahnbranche sorgen für ca. 250.000 Arbeitsplätze.
Beitrag des Tourismus an der Beschäftigung liegt bei rund 7,8 %.
Die Wintersaison 2022/23 generierte 69,3 Mio. Nächtigungen und 19 Mio. Ankünfte.
Qualität
Österreichs Tourismusregionen bieten in der Wintersaison Erlebnisse für alle.
Dies betrifft sowohl die Unterkünfte, von Frühstückspensionen bis zum 5-Sterne-
Hotel, als auch die Skigebiete, vom kleinen Familienskigebiet bis zum internationalen Top-Skigebiet mit mehreren hundert Pistenkilometern.
- Den Wintersportler:innen in Österreich stehen 2.648 Lifte und eine Pistenfläche von 23.714 ha zur Verfügung.
- 90 % der Urlauber:innen empfehlen ihr österreichisches Skigebiet weiter.
- 95 % geben an, dass Österreich eine attraktive Wintersportdestination ist.
- 2/3 der Gäste im Winter kommen wegen des Skifahrens nach Österreich.
Wichtigste Entscheidungskriterien für die Wahl eines Skigebiets:
Qualität der Skipisten, Größe des Skigebiets und Schneesicherheit. - Gästepotenzial (DACH-Raum) laut MANOVA-Studie 2022 14,6 Mio.
Wintersportler:innen + 1,5 Mio. Kinder unter 14 Jahren
Familienanteil: 41 %
Schneesicherheit
Die Schneesicherheit in den österreichischen Wintersportregionen ist ein wesentlicher Faktor im internationalen Standortwettbewerb und sichert regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze.
- Den alpinen Wintersportler:innen stehen heute in Österreich 23.714 ha an Pistenfläche zur Verfügung, bei über 250 Seilbahnunternehmen und zahlreichen Schleppliftbetrieben.
- Durch modernste Beschneiungsanlagen ist auf 75 % der gesamten österreichischen Pistenfläche ein perfekter Skibetrieb bis Saisonende garantiert.
- Der Anteil erneuerbarer Energien bei der Beschneiung liegt bei 90 %.
- Modernste Beschneiungsanlagen sorgen für ständige Energieoptimierungen und effizientes Ressourcenmanagement: Für 1 m³ Schnee werden nur 1-3 kWh Energie benötigt.
- Zur Beschneiung eines Skigebiets von 35 ha werden ca. 525.000 kWh benötigt. Zum Vergleich: Dies entspricht in etwa dem Jahresstromverbrauch von 118 Haushalten in Österreich.
- 47,1 Mio. m³ Wasser werden für die technische Beschneiung verwendet. Das entspricht nur 0,07 % der jährlich verfügbaren Gesamtwasserressourcen in Österreich.
Stand: 08.11.2023