Präsident Jürgen Mandl, Fürst Albert II von Monaco und LR Sebastian Schuschnig
© OEOC I Niklas Stadler

Olympia: Fürst Albert II. von Monaco kam zum Kärnten-Abend der Kärntner Wirtschaftsdelegation im Österreich-Haus

Die Wirtschaftskammer Kärnten und das Land Kärnten reisten mit einer 30-köpfigen Wirtschaftsdelegation zu den Olympischen Spielen nach Paris. Höhepunkt war gestern der Kärnten-Abend im Österreich-Haus im Pavillon Montsouris, organisiert vom AußenwirtschaftsCenter Paris. 150 Ehrengäste aus Wirtschaft, Politik und Sport folgten der Einladung. Auch Fürst Albert II. von Monaco kam und war begeistert.

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Aktualisiert am 07.08.2024


Dabei sein ist alles! Das dachte sich gestern auch Fürst Albert II. von Monaco. Albert Alexandre Louis Pierre Rainier Grimaldi, so wie der Monegasse mit bürgerlichem Namen heißt, folgte der Einladung zum Kärnten-Abend im Österreich-Haus, zu dem gestern WK-Präsident Jürgen Mandl und Landesrat Sebastian Schuschnig geladen hatten. Seine Anwesenheit unterstrich die Bedeutung des Abends für die internationalen Wirtschaftsbeziehungen. „Für die Kärntner Wirtschaft ist so eine Plattform wie das Österreich-Haus unendlich wichtig. Wir wollen die wirtschaftliche Vernetzung, eingebettet in den Spirit der Olympischen Spiele, vorantreiben. Das Österreich-Haus ist sehr beeindruckend. Die Stimmung, das Ambiente, die vielen Sportler:innen und der anschließende Park machen das Gesamtpaket aus. Für uns ist es ein wesentlicher Punkt, dass wir Kärnten hier bestmöglich präsentieren können und wir in den verschiedenen Bereichen eine Verbindung mit dem Gastgeberland herstellen können. Bei den kulinarischen Schmankerln sind wir in Österreich, speziell in Kärnten, mit unserer Küche in der Vielfalt beeindruckend aufgestellt. Wir haben Kärntner Kasnudeln und Gebirgsgarnelen mitgebracht. Zudem ist es etwas Besonderes, wenn junge Menschen hier arbeiten können. Während den Olympischen Spiele sind hier sechs junge Kärntner:innen der Tourismusschule Kärnten im Österreich-Haus beschäftigt. Es ist ein Beweis, wie sehr sie leistungsfähig und gastfreundlich sein können“, unterstrich WK-Präsident Jürgen Mandl.

Wirtschaftliche Stärken und kulturelle Besonderheiten

Die Delegation präsentierte die wirtschaftlichen Stärken und kulturellen Besonderheiten der südösterreichischen Region. Der Abend war geprägt von einer Mischung aus traditioneller Kärntner Musik, kulinarischen Spezialitäten und informativen Präsentationen. Mehr als 150 geladene Gäste, darunter viele „Auslandskärntner“, die ihren Lebensmittelpunkt rund um Paris haben, waren der Einladung gefolgt. Neben intensiven Gesprächen mit Wirtschaftstreibenden bekam die Kärntner Delegation die Gelegenheit, sich mit Johannes Strasser, stellvertretender Leiter der österreichischen Vertretung in der OECD, zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen auszutauschen.

Wirtschaftsstandort Kärnten bietet vielfältige Möglichkeiten

WK-Präsident Mandl betonte in seiner Rede einmal mehr die vielfältigen Möglichkeiten, die der Wirtschaftsstandort Kärnten bietet. „Die strategische Lage im Herzen Europas, die bevorstehende Fertigstellung der Koralmbahn und damit die Entstehung des Wirtschaftsraumes AREA SÜD machen unser Bundesland zum idealen Standort für Wachstum und Innovation“, so Mandl. Er betonte auch die hervorragenden Wirtschaftsbeziehungen, die weit über den Alpen-Adria-Raum hinaus reichen, und hob Kärnten als zukünftige Drehscheibe im Güterverkehr hervor. Auch LR Sebastian Schuschnig hob einmal mehr hervor, dass Kärnten ein Standort mit unzähligen Chancen sei: „Die Olympischen Spiele sind nicht nur ein absolutes sportliches Highlight, sie sind vor allem auch ein Ort des Dialogs und Austauschs. Dies wollen wir im Sinne unseres Wirtschafts- und Tourismusstandortes nutzen“, so LR Sebastian Schuschnig im Zuge des Kärnten-Abend im Olympischen Dorf. Schuschnig weiters: „Kärntens Wirtschaft braucht sich im internationalen Vergleich nicht zu verstecken. Unsere optimale geografische Lage im Herzen Europas, in nächster Nähe zu europäischen Großstädten und wichtigen Häfen, macht Kärnten zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort und einer Region mit hoher Lebensqualität. Wir möchten das Netzwerk sowie die internationale Bühne der Olympischen Spiele nutzen, um unser Bundesland und unseren starken Wirtschaftsstandort einem breiten Publikum zu präsentieren.“

Auch die BABEG (Kärntner Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft m. b. H.) nutzte anlässlich des Kärnten Abend die Möglichkeit, den Forschungs-, Lebens- und Wirtschaftsstandort Kärnten im Rahmen der Olympischen Spiele zu präsentieren. Geschäftsführer Markus Hornböck dazu: „Wir wollen als Standortagentur die Möglichkeit nutzen InvestorInnen zu vernetzen, sowie ihnen die Vorzüge Kärntens näherbringen und neue Kooperationspotentiale entlang unserer Fokusbereiche aufzeigen.“ Ebenfalls dabei war auch die Kärnten Werbung, die die Spiele für die Bewerbung Kärntens als Urlaubsdestination nutzte. „Den gemeinsam organisierten Auftritt konnten wir gut nutzen, um Kärntner Gastfreundschaft erlebbar zu machen. Wichtig war uns, das große Potential Kärntens als attraktive Urlaubsdestination international zu präsentieren. Der Kärnten Abend bot die ideale Plattform, um uns mit französischen Touristikern und Reisemedien auszutauschen“, so Geschäftsführer Klaus Ehrenbrandtner.

Das prominente Line-up beim Kärntner Abend hatte neben dem bunten Sport-Mix aus den Kanut:innen Felix Oschmautz und Viktoria Wolffhardt, den Schütz:innen Alexander Schmirl, Andreas Thum, Nadine Ungerank, dem Segel-Duo David Hussl und Benjamin Bildstein, dem Sprinter Markus Fuchs, den Schwimmern Valentin Bayer, Heiko Gigler und den Triahtlet:innen Lisa Perterer und Alois Knabl unter anderen ÖOC-Präsident Karl Stoss, Hong-Dow Lin, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees von Chinesisch Taipeh, EOC-Generaldirektor Christophe de Kepper, Chef de Mission Christoph Sieber, Österreichs Botschafter in Paris Wolfgang Wagner, WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf, Christian Miller, WKÖ-Wirtschaftsdelegierter in Paris, Sports Media Austria-Präsident Michael Schuen aufzubieten. Und als royales Round-Up eben noch Fürst Albert II. von Monaco.

Große Bühne für die Tourismusschule Kärnten

Ein besonderes Highlight des Abends war die kulinarische Verwöhnung mit Kärntner Spezialitäten durch sechs Schüler:innen der Kärntner Tourismusschule Villach unter der Leitung von Kochlehrer Heinrich Strasser – ein gelungenes Beispiel für eine Kooperation, wie Schule und Wirtschaft Hand in Hand und über die Grenzen arbeiten können. „Für die Schüler:innen, die in einem internen Casting ausgewählt worden sind, ist es eine große Chance zur persönlichen Weiterentwicklung und zum Netzwerken. Die Kärnten Werbung hat unsere „Botschafter:innen“ mit Kärnten T-Shirts ausgestattet“, so KTS-Direktorin Birgit Pipp. Alena, Paul, Florian, Lena, Anika und Simon arbeiten in den Abteilungen Küche, Service und Housekeeping und verwöhnten mit österreichischem Charme und KTS-Kompetenz.

Beim Kärnten-Abend ging es aber nicht nur um Meter und Sekunden. Stakeholder und potenzielle Geschäftspartner aus beiden Ländern loteten mögliche Geschäftsbeziehungen aus. „Die Branchen und die dazugehörigen Unternehmen wurden bereits Monate zuvor ausgewählt und auch auf die Geschäftsfelder der teilnehmenden Unternehmen abgestimmt“, so Christian Miller, Wirtschaftsdelegierter im AußenwirtschaftsCenter Paris. Ziel der Veranstaltung war es, die Innovationskraft und den Unternehmergeist Kärntens zu zeigen und neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen.

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