Eine Gruppe von Volksschülern mit ihrer Lehrerin und einem Polizisten vor einem LKW.
© WKK | Peter Just

Latschacher Volksschüler sind „Tote-Winkel-Experten“

Kinder können schwer einschätzen, wann sie sich im toten Winkel eines abbiegenden Fahrzeugs befinden. Frächter, Polizei und Bildungsdirektion hielten Verkehrssicherheitstraining an Schulen ab.

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Aktualisiert am 03.07.2024


Einmal hinter dem Steuer eines Lkw zu sitzen, das ist der Traum vieler Kinder. Im Rahmen der Verkehrserziehung „Toter Winkel“ hatten die Dritt- und Viertklässler der Volksschule Latschach am Faaker See die Gelegenheit dazu und lernten spielerisch, was ein Lkw-Fahrer im Straßenverkehr nicht sehen kann. Ziel des von der Polizei, der Bildungsdirektion und Kärntner Transporteuren initiierten Sicherheitstrainings war es, Unfälle mit Kindern zu vermeiden. Eindrucksvoll, informativ und praxisorientiert erklärte Bezirksinspektor Thomas Stelzer, warum ein Lkw-Lenker nicht jeden Winkel rund um sein Fahrzeug einsehen kann.

Lernen mit Spaß

Karin Frank, Direktorin der VS Latschach, zeigte sich begeistert von der Aktion und unterstrich deren Bedeutung: „Mit spielerischer Leichtigkeit lernen die Kinder, worauf sie im Straßenverkehr besonders achten müssen. Ein besonderes Highlight war für sie, dass sie im Cockpit eines echten Lkw Platz nehmen durften und so die Situation aus der Sicht des Fahrers erleben konnten."

Verantwortung und Bewusstseinsbildung

KommR Ing. Bruno Urschitz, Obmann der Fachgruppe Güterbeförderungsgewerbe, betonte die wichtige Rolle des Lastkraftwagen und die Notwendigkeit, den Kindern die damit verbundenen Gefahren aufzuzeigen. „Der Lkw bringt die Güter, die wir täglich brauchen, und ist besonders auf den letzten Kilometern nicht mehr wegzudenken. Deshalb ist es wichtig, dass die Kinder die Gefahren erkennen und den Sicherheitsabstand besser einschätzen lernen.“

Die seit über 22 Jahren durchgeführte Schulung ist eine ideale Ergänzung zur Radfahrprüfung und trägt entscheidend zur Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr bei. Ab Herbst sollen auch die ersten und zweiten Klassen in die Verkehrserziehung einbezogen werden.

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