Kärntens Zimmerernachwuchs kämpfte um den Sieg
Trittsicherheit und handwerkliches Geschick waren vom Zimmerernachwuchs beim Landeslehrlingswettbewerb in Spittal an der Drau gefragt.
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Acht vielversprechende Talente stellten beim Landeslehrlingswettbewerb der Zimmerer in der Berufsschule Spittal an der Drau ihr handwerkliches Geschick unter Beweis. Dabei wurde den jungen Fachkräften einiges abverlangt: Die angehenden Zimmererlehrlinge mussten einen Dachstuhlabschnitt fertigen, der nach zwei Seiten geneigt ist - in Fachkreisen als Kehlbalkendach bekannt. Dabei wiesen die beiden geneigten Seiten unterschiedliche Gefälle und Dachneigungen auf. Die Herausforderung bestand darin, den Gratsparren exakt zu bearbeiten.
Derzeit absolvieren in Kärnten 115 junge Menschen eine dreijährige Lehre zum Zimmerer und 16 eine vierjährige Lehre zum Zimmereitechniker. Nur fünf Prozent der Lehrlinge sind weiblich. Die erstklassig ausgearbeiteten Modelle im Maßstab 1:5 wurden von der Jury, bestehend aus Landesinnungsmeister Fritz Klaura, Landeslehrlingswart Erich Dullnig und Zimmermeisterin Ulrike Kavalar-Kofler, bewertet. Organisiert wurde der Bewerb von Reinhold Schwarzenbacher und Simon Tödtmann (Berufsschule).
Auf das Siegerpodest schafften es:
1. Platz: Roman Regittnig, Lehrbetrieb: Hartwig Thurner, Weißensee
2. Platz: Matthias Heregger, Lehrbetrieb: Unterluggauer Holzbau GmbH, Greifenburg
3. Platz: Simon Aigner, Lehrbetrieb: Holzbau Ertl GmbH, Weißensee
Der Landeslehrlingswettbewerb gilt als eine der wichtigsten Veranstaltungen des Kärntner Zimmererhandwerks, denn Nachwuchs wird dringend gesucht. WK-Innungsmeister Fritz Klaura war von den Modellen begeistert: „Alle Teilnehmer haben ihr handwerkliches Können unter Beweis gestellt und hervorragende Arbeit geleistet. Kärnten braucht dringend gut ausgebildete Fachkräfte.“
Die Landessieger werden Kärnten beim Bundeslehrlingswettbewerb von 21.-22. Juni 2024 in Vorarlberg vertreten.