„Finger weg vom Stadtmarketing!“
Stadtmarketing Klagenfurt darf nicht zum Spielball der Politik werden, verlangt Wirtschaftssprecher Ahm.
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Vor politischen Eingriffen in das Stadtmarketing warnte heute Franz Ahm, Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Klagenfurt, und forderte dessen weitere parteipolitische Unabhängigkeit. „Das Stadtmarketing hat in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Initiativen erheblich zur Belebung der Klagenfurter Innenstadt beigetragen. Formate wie der After Work Markt, Donnerszenen, Drachenjagd, Hafenknistern und viele mehr sind aus dem Stadtleben nicht mehr wegzudenken. Sie haben nicht nur das Image der Innenstadt gestärkt, sondern auch die Kaufkraft gebündelt und zur wirtschaftlichen Stabilität der Betriebe beigetragen,“ so Ahm.
Besonders erfolgreich war die Einführung der City Zehner: „Mit einem Umsatz von knapp fünf Millionen Euro in den ersten vier Jahren ist das Stadtmarketing ein zentraler Partner für die Wirtschaft und die Kaufmannschaft. Eine wichtige Brücke zwischen Wirtschaft, Innenstadt und Rathaus, die unbedingt erhalten bleiben muss“, erklärte Ahm.
Angesichts aktueller Überlegungen, das Stadtmarketing neu zu strukturieren oder politisch zu kontrollieren, zeigt sich Ahm besorgt. „Das Stadtmarketing darf nicht zum Spielball der Politik werden. Es muss eigenständig agieren, um die positiven Entwicklungen fortzusetzen. Die Wirtschaft braucht ein starkes Stadtmarketing, das frei von politischer Vereinnahmung handeln kann. Nur so können wir sicherstellen, dass auch in Zukunft innovative Projekte umgesetzt werden, die sowohl der Innenstadt als auch der gesamten Klagenfurter Wirtschaft zugutekommen.“
Ahm fordert zudem eine deutliche Stärkung und bessere finanzielle Ausstattung des Stadtmarketings, um die zukünftigen Chancen für Klagenfurt voll auszuschöpfen. „Um die Attraktivität der Stadt und ihrer vielfältigen Möglichkeiten in einem Radius von 200 Kilometern weiter auszubauen und uns optimal auf die Eröffnung der Koralmbahn im Dezember 2025 vorzubereiten, ist es dringend notwendig, das Stadtmarketing finanziell auf ein neues Niveau zu heben,“ erklärt Ahm. Mit der Koralmbahn wird Klagenfurt als Knotenpunkt in einem neu entstehenden Wirtschafts- und Lebensraum, der sogenannten Area Süd, positioniert. „Um Klagenfurt in diesem Wettbewerb erfolgreich zu platzieren, brauchen wir ein schlagkräftiges Standortmarketing, das in enger Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsservice und weiteren Partnern steht. Nur so können wir Klagenfurt weiterhin als attraktiven Standort für Unternehmen, Fachkräfte und Tagesbesucher positionieren“, betonte Ahm.
Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Bezirksstelle Klagenfurt
Mag. Markus Polka
T 05 90 904 – 271
E markus.polka@wkk.or.at