Portrait Irina Kaschnig
© FiW/Anita Arneitz

Nach der Matura Lehre im Chemielabor

Proben analysieren und immer wieder Neues kennen lernen: Irina Kaschnig absolviert eine Lehre im Chemielabor bei Tribotecc in Arnoldstein und hat dabei viel Spaß.

Lesedauer: 3 Minuten

14.09.2024

Anfangs interessierte sich Irina Kaschnig nicht besonders für Chemie. Nach dem Besuch der Mittelschule in Klagenfurt entschied sie sich für die fünfjährige Agrar-HAK in Treibach/Althofen. Doch ein Workshop in der Schule, bei dem sie die eigenen Gene analysieren durfte, weckte ihr Interesse für Chemie. „Ich habe herausgefunden, dass im Grunde genommen alles Chemie ist. Mein Interesse, insbesondere für die Analytik, wurde geweckt. Deshalb begann ich nach dem Abschluss meiner Matura eine Lehre als Chemielabor- und Chemieverfahrenstechnikerin. Ich muss feststellen, dass es definitiv die richtige Entscheidung war“, sagt die angehende Analytikerin. Die Lehre dauert vier Jahre.

Zwei Berufe, eine Lehre

Im Arbeitsalltag macht Kaschnig chemische und physikalische Analysen von betriebseigenen Fertigprodukten und Halbfertigprodukten sowie von Erzen, welche das Labor aus der Produktion bekommt. „Auch Materialbeurteilungen von Kunden und Lieferanten gehören zu meinen alltäglichen Aufgaben. Besonders viel Spaß macht es mir, wenn ich Neues erfahre, neue Analysemethoden kennen lerne, unbekannte Proben bekomme und diese analysieren darf“, erzählt Kaschnig. Durch ihre Ausbildung versteht sie chemische Vorgänge besser und kann diese nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im Leben beobachten. „Es ist ein Beruf, bei dem man nicht nur am PC sitzt, sondern ständig in Bewegung ist. Dazu kommen die Analysen im Labor, ab und zu muss man in die Produktion. Auch Schreibtischarbeiten gehören zum täglichen Programm. Somit ist es kein eintöniger Arbeitsalltag. Das ist für mich persönlich das Wichtigste bei der Arbeit.“

Ausbildungsplatz in der Chemie

Bei Tribotecc in Arnoldstein wurden bereits mehrere Lehrlinge in Labortechnik und Chemieverfahrenstechnik ausgebildet. „Wir sind ein offenes und innovatives Unternehmen mit einem modern ausgestatteten Labor, vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten, verschiedenen Laborgeräten und bieten interessante Weiterbildungsmöglichkeiten wie spezielle Kurse oder die Teilnahme an Lehrlingswettbewerben“, berichten Fabian Hofmann, Leiter des analytischen Labors, und Michelle Kienleitner, Lehrlingsbeauftragte von Tribotecc. Eine Lehre mit Matura ist genauso möglich wie eine Doppellehre in Labortechnik und Chemieverfahrenstechnik. „Es ist wichtig, individuell auf die Persönlichkeiten der Lehrlinge einzugehen und ihre Stärken sowie Interessen gezielt zu fördern.“ Unterschiedliche Generationen ergänzen sich gegenseitig bei Tribotecc, und es wird ein wertschätzender Umgang miteinander gelebt. Wer sich für eine Lehrstelle im Labor interessiert, meldet sich direkt bei Tribotecc.

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Portrait Irina Kaschnig Irina Kaschnig
Geburtsdatum: 25.07.2002
Lehrberuf: Chemielabor- und Chemieverfahrenstechnik

Warum hast du diesen Lehrberuf gewählt?
Ursprünglich hat mich Chemie nicht wirklich interessiert, doch nach einiger Zeit habe ich herausgefunden, dass eigentlich alles Chemie ist. Um herauszufinden, wie das zustande kommt, habe ich mich ein wenig in die Materie eingelesen. Des Weiteren durften wir in der Schule bei einem Workshop unsere eigenen Gene analysieren, was mein Interesse für Chemie, insbesondere für die Analytik, geweckt hat. Deshalb begann ich nach der Matura eine Lehre als Chemielabor- und Chemieverfahrenstechnikerin, und ich muss feststellen, es war eindeutig die richtige Entscheidung.

Welche Aufgaben gehören zu deinem Beruf und was macht dir davon besonders viel Spaß?
Chemische und physikalische Analysen werden von den betriebseigenen Fertigprodukten/Halbfertigprodukten sowie von Erzen durchgeführt, die wir aus der Produktion erhalten. Auch Materialbeurteilungen von Kunden und Lieferanten gehören zu meinen täglichen Aufgaben.

Besonders viel Spaß macht es mir, wenn ich Neues erfahre, neue Analysemethoden kennenlernen kann und unbekannte Proben analysieren darf.

Was ist das Tolle an deiner Ausbildung? 
Man lernt im Allgemeinen die chemischen Vorgänge besser zu verstehen, die man nicht nur bei der Arbeit, sondern auch im täglichen Leben beobachten kann.

Es ist ein Beruf, bei dem man nicht nur am PC sitzt, sondern ständig in Bewegung ist. Dazu kommen die Analysen im Labor, gelegentlich muss man auch in die Produktion. Schreibtischarbeiten gehören ebenfalls zum täglichen Programm. Somit ist es kein eintöniger Arbeitsalltag, und das ist für mich persönlich das Wichtigste an der Arbeit.

Ein Tipp für andere Lehrlinge? Was muss man mitbringen, um in deinem Beruf erfolgreich zu sein?
Interesse an der Arbeit im Labor, Motivation, Begeisterung, Lernbereitschaft, Teamfähigkeit, effizientes Arbeitsverhalten, fähig sein, Entscheidungen zu treffen uvm.

Fakten zum Betrieb

  • Anzahl der Mitarbeiter : 95
  • Anzahl der aktuellen Lehrlinge: 3

Mögliche Lehrberufe im Betrieb (Bezeichnungen):