Eine Person steht an einem Tisch, beugt sich leicht nach vorne zu einem aufgeklappten Laptop und blickt auf dessen Bildschirm. Mit der rechten Hand hält sie ein Smartphone an ihr Ohr. Um die Person stehen Blumen in durchsichtigen Gefäßen
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Wiener Handel: Wiener geben 50 Euro für Geschenke zum Valentinstag aus

Umfrage: Mehr als die Hälfte der Wiener schenkt - Schenkbereitschaft bei Männern gestiegen - Hochbetrieb im Blumen-, Süßwaren-, Uhren-, Schmuck-, Mode- und Kosmetikhandel

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Aktualisiert am 06.02.2025

Blumen, Süßigkeiten und andere kleine Aufmerksamkeiten - am 14. Februar beschenken die Wienerinnen und Wiener ihre Liebsten mit etwas Besonderem. Laut einer aktuellen Umfrage der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien plant mehr als die Hälfte der Wienerinnen und Wiener (56 Prozent) zum Valentinstag ein Geschenk zu kaufen. Doch nicht nur die Herzen schlagen an diesem Tag höher, erklärt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien:

Der Valentinstag ist für viele ein besonderer Anlass zum Schenken, der sich auch wirtschaftlich bemerkbar macht. Für viele Handelsbranchen bringen die Tage rund um den 14. Februar wichtige Umsätze. Besonders im Blumen-, Süßwaren-, Uhren-, Schmuck-, Mode-, Buch- und Kosmetikhandel herrscht Hochbetrieb.

Die Gesamtausgaben der Wienerinnen und Wiener belaufen sich heuer auf rund 47 Millionen Euro.

Bewusstes Schenken: Durchschnittliche Ausgaben liegen bei 50 Euro

Die Bedeutung des Valentinstags ist für viele Wienerinnen und Wiener hoch - gleichzeitig wird jedoch verstärkt auf die Ausgaben geachtet: Die durchschnittlichen Ausgaben pro Person betragen 50 Euro und sind damit gegenüber dem Vorjahr (60 Euro) gesunken. Die allgemeine Stimmung beeinflusst, wie großzügig die Konsumentinnen und Konsumenten sind. „Es ist spürbar, dass die Wienerinnen und Wiener gerne schenken, jedoch zugleich bewusster mit ihren Ausgaben umgehen. Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, dass Emotionen wichtiger sind als große Geldbeträge. Ein kleines, aber liebevoll ausgewähltes Geschenk bedeutet oft mehr als eine teure Anschaffung“, erklärt Gumprecht.

Männer schenken häufiger – Frauen zurückhaltender

Besonders auffällig ist der Anstieg der Schenkbereitschaft unter den Männern: Während im vergangenen Jahr noch 77 Prozent der Männer zum Valentinstag ein Geschenk machten, sind es heuer 87 Prozent. Bei den Frauen zeigt sich hingegen ein rückläufiger Trend: Während im Vorjahr noch 67 Prozent eine Aufmerksamkeit für ihren Partner planten, sind es heuer nur noch 57 Prozent. 7 Prozent der Frauen wären erleichtert, wenn sie kein Geschenk bekommen. Jede fünfte Frau gibt an, enttäuscht zu sein, wenn sie keine Aufmerksamkeit erhält. 6 Prozent wären sogar sehr enttäuscht.

Kein Valentinstag ohne Blumen

Blumen bleiben mit knapp 50 Prozent das meistgewählte Geschenk. Neben Blumen zählen auch Süßigkeiten (41 Prozent) und gemeinsame Erlebnisse (22 Prozent) zu den beliebtesten Geschenken. Wer Blumen schenkt, greift vor allem zum Klassiker: Rosen stehen mit 71 Prozent an der Spitze der beliebtesten Blumengeschenke, gefolgt von Tulpen (25 Prozent) und Orchideen (22 Prozent).


Neben klassischen roten Rosen gewinnen in diesem Jahr auch verspielte, kontrastreiche Sträuße an Beliebtheit – darunter farbenfrohe Frühlingsblüher wie Tulpen, Narzissen, Primeln und Hyazinthen, die Frühlingsgefühle verbreiten. Immer mehr Menschen setzen dabei auf nachhaltige Arrangements mit Blumen aus heimischer Produktion. Nicht nur satte Farben, auch Pastelltöne liegen im Trend: Gefragt sind Bouquets in zarten Nude-, Flieder- und Hellblautönen, die mit der Trendfarbe „Mocha Mousse“ - einem warmen, satten Braun - kombiniert werden.

Last-Minute-Käufe prägen das Geschäft

Das Valentinstaggeschäft ist traditionell kurzfristig: Über die Hälfte der Kundinnen und Kunden besorgen ihre Geschenke erst wenige Tage oder am Vortag des Valentinstags, ein Drittel erst am 14. Februar selbst. Dabei bleibt der stationäre Handel weiterhin der bevorzugte Einkaufsort: Mehr als 80 Prozent der Wienerinnen und Wiener erledigen ihre Einkäufe vor Ort, 31 Prozent nutzen (auch) Online-Angebote.

„Für die meisten ist es gerade zu diesem besonderen Anlass wichtig, sich die Produkte selbst anzuschauen, sich vom Ambiente im Geschäft inspirieren zu lassen und die Auswahl des Geschenks persönlich zu treffen. Da haben unsere vielen, oft einzigartigen Geschäfte in den Einkaufsgrätzeln dem Online-Handel etwas voraus“, so Gumprecht.

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