Junge Wiener treiben Halloween-Geschäft an

Halloween ist fest im Wiener Veranstaltungskalender verankert, insbesondere bei der jüngeren Generation. Laut der neuesten Erhebung der KMU Forschung Austria planen drei Viertel (75 Prozent) der Wiener unter 29 Jahren, Halloween zu feiern. „Das zeigt, wie stark Halloween in dieser Altersgruppe angekommen ist“, sagt Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien. Die Aktivitäten reichen von privaten Feiern mit Freunden und Bekannten, dem Besuch eines öffentlichen Lokals, eines Restaurants oder einer Bar, dem Bereithalten von Süßem oder Saurem oder einer Unternehmung mit Kindern.

Wiener geben durchschnittliche 40 Euro für Halloween-Produkte aus

Die gruseligste Zeit des Jahres bringt auch für den Wiener Handel, in der aktuell wirtschaftlich sehr herausfordernden Zeit, kleine Lichtblicke: Durchschnittlich werden 40 Euro pro Person ausgegeben, die Gesamtausgaben für Halloween-Produkte belaufen sich auf rund 14 Millionen Euro. „Halloween ist im Vergleich zu Weihnachten oder Ostern ein kleiner Umsatztreiber, dennoch bietet das Gruselfest einen willkommenen wirtschaftlichen Impuls – besonders für Nahversorger, Süßwarenhändler und Dekorations-Shops“, erklärt Gumprecht.

Gekauft werden Süßigkeiten, Deko und (Zier-)Kürbisse

In diesem Jahr greifen die Wiener für Halloween traditionell wieder vor allem zu Süßigkeiten – 75 Prozent der Konsumenten planen Naschereien ein, was einem deutlichen Anstieg von 31 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch Dekorationsartikel (37 Prozent) und Zierkürbisse zum Basteln (29 Prozent) werden gekauft. Auf den weiteren Plätzen folgen Kostüme, Schminke, Make-Up, Schmuck und Accessoires. Die richtige Halloween-Stimmung kommt dabei für viele erst mit der passenden Dekoration auf: Besonders Leuchtelemente erfreuen sich großer Beliebtheit und stehen bei 67 Prozent der Befragten hoch im Kurs. Auch gekauft oder selbst geschnitzte Kürbisse (44 Prozent) sowie Skelette und Knochen (41 Prozent) sind gefragte Deko-Elemente. Auch Geister, Spinnennetze, Hexen, Horrorfilm-Szenarien und gruselige Friedhofsdekorationen kommen in den Einkaufswagen.

Nachhaltige Grusel-Produkte im Trend

Ein Trend ist außerdem der Fokus auf nachhaltige Produkte, erklärt Gumprecht: „Immer mehr Konsument achten auf umweltfreundliche Deko-Artikel und gesündere Süßigkeiten-Alternativen. Die Wiener Händlerinnen reagieren auf diese Nachfrage mit einem wachsenden Angebot an nachhaltigen und umweltfreundlichen Produkten.“ 8 von 10 Wienern (83 Prozent) kaufen ihre Halloween-Artikel im Geschäft. „Der direkte Zugang zu den Produkten und die Möglichkeit, diese sofort mitzunehmen, sind dabei entscheidende Faktoren“, erklärt Gumprecht. Der Anteil der Online-Käufer liegt bei 32 Prozent.