Walter Ruck
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Inflation undFachkräftemangelrasch bekämpfen

Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 09.01.2024

Zwei Faktoren werden auch heuer Unternehmen in ihrer Tätigkeit hemmen: Fachkräftemangel und Teuerung. Wenn es um den Fachkräftemangel geht, sind neben längerfristigen Maßnahmen wie die weitere Modernisierung der Lehre oder die Attraktivierung von MINT-Fächern auch kurzfristig wirksame Maßnahmen notwendig. Mehr Vollzeit statt Teilzeit, mehr ältere Menschen im aktiven Erwerbsleben oder eine Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte, die praktikabel ist.

Wir müssen moderne Bildungsangebote schaffen, weshalb die Wirtschaftskammer Wien die Errichtung einer neuen HTL in Wien forciert.

Inflations-seitig ist der Abstand Österreichs zur Eurozone und unserem Haupthandelspartner Deutschland leider noch immer zu hoch. Das ist ein klarer Nachteil in der Wettbewerbsfähigkeit. Jeder Prozentpunkt kostet uns Wertschöpfung. Hier ist die Regierung gefragt aktiver zu werden, beispielsweise bei den Gebühren.


Positive Entwicklung

Dennoch – und das ist ausgesprochen positiv – wird sich die Wirtschaftsleistung auch heuer in Wien überdurchschnittlich gut entwickeln. Das Wifo erwartet 2024 für Wien ein Wachstum von 1,3 Prozent. Österreich wird etwas weniger deutlich zulegen. Die Wiener Wirtschaft ist stark, weil sie flexibel und innovativ ist. Und weil es uns gelungen ist, ihre Heterogenität zu stärken. Rasche Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die Teuerung sind dennoch dringend notwendig. Auch das würde die Konjunktur stützen.