Gezielte Maßnahmen für die Wirtschaft

Wenn man die derzeitigen Prognosen der Wirtschaftsforscher für Österreich betrachtet und vor allem deren Interpretation, könnte man meinen, das Land stehe vor dem wirtschaftlichen Abgrund. Dem ist bei Weitem nicht so. Vor allem wenn man nach Wien blickt. Hier entwickelt sich der Wirtschaftsstandort nach wie vor etwas besser als Gesamtösterreich. Weil wir seine Heterogenität stärken konnten. Weil seine Unternehmen flexibel und innovativ sind. Dennoch können wir Wien nicht als gallisches Dorf sehen. Wie auch unsere Unternehmen nicht alles allein stemmen können.

Innovation ist einer der Schlüsselfaktoren für einen erfolgreichen Wirtschaftsstandort. Darin liegen unsere Chancen. Darin ist Wien besonders gut. Was hemmt, ist die Bürokratie, und wir müssen den Wissenstransfer verbessern, beispielsweise durch Kooperation von Unternehmen mit den Universitäten. Durch die Förderung von Start-ups und deren Vernetzung mit etablierten Unternehmen.

Mehr Vollzeit

Ein weiterer Hemmschuh ist der Fachkräftemangel. Es ist wichtig, dass alle, die Vollzeit arbeiten wollen, das auch können. Und dass wir das Potenzial der vielen jungen Menschen, die es in unserer Stadt gibt, fördern. Dazu kommen hohe Lohnnebenkosten, die diskutiert werden müssen. Dabei geht es weniger um die Sozialversicherung, sondern mehr um gesamtstaatliche Leistungen, die derzeit über die Lohnnebenkosten finanziert werden.