
Emissionsfrei von der Straße bis zum Dach
Im Projekt „Zero Emission Transport“ der Wirtschaftskammer Wien fahren Betriebe im 1. und 2. Bezirk emissionsfrei. Der Dachdecker-Betrieb Koch produziert dafür seinen eigenen Strom für seine E-Fahrzeuge.
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Jedes Unternehmen kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wien beweist dabei, dass sich nicht nur große Konzerne für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, sondern auch unzählige kleinere Betriebe.
Maria Neumann
Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der WK Wien
Im Projekt „Zero Emission Transport“ (ZET) verpflichteten sich im Vorjahr 32 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen freiwillig dazu, emissionsfrei in den 1. und 2. Wiener Gemeindebezirk einzufahren. Eines davon ist Koch Dach & Terrasse, dass seine Mitarbeiter mit elektrischen Fahrzeugen, die von einer eigenen Photovoltaik-Anlage geladen werden, zu seinen Kunden schickt.
Elektro-Pionier
Handwerker setzen nicht nur auf Bewährtes, sondern sind oft auch bei neuen Entwicklungen ganz vorne dabei“, sagt Neumann. Denn das Unternehmen hat bereits 2012 das erste Elektro-Fahrzeug angeschafft. 2014 hatte man bereits fünf und heute besteht der Fuhrpark aus 16 vollelektrischen Fahrzeugen – Pkw, Lieferwägen und sogar ein Klein-Lkw mit 3,5 Tonnen. Zeitgleich mit dem ersten Auto hat das Unternehmen 2012 auch eine PV-Anlage installiert. Diese ist Ende 2024 erweitert worden und liefert jetzt 75 kW Sonnenstrom.
Projekt „Zero Emission Transport“
Mit „Zero Emission Transport“ der Wirtschaftskammer Wien beweisen Unternehmen, dass sie freiwillig ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen. Sie verpflichten sich im Rahmen des Projekts dazu, emissionsfrei in den 1. und 2. Wiener Gemeindebezirk einzufahren. Zahlreichen Unternehmen ist dies bereits zu 100 Prozent möglich, während andere zu Beginn des Projekts erst einen Teil ihrer Fahrten emissionsfrei durchführen können. Das Ziel des zunächst auf drei Jahre angesetzten Projekts ist es aber, dass alle teilnehmenden Unternehmen durch kontinuierliche Umstellung ihres Fuhrparks eine Quote von 100 Prozent erreichen.